Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.
Ob soziales Netzwerk, Streaming-Dienst, Bankkonto oder Bücherei-Karte: Für fast jede Dienstleistung brauchst du heute ein Online-Konto. Und obwohl das Bewusstsein für sichere Passwörter steigt, nimmt der Einsatz ab. Peter Apel beschäftigt sich in seiner Serie deshalb mit der Passwort-Pflege. Teil 1.
Quark wird ab morgen Abend, 23. Januar 2018, ein Update für QuarkXPress 2017 bereitstellen, das eine Public Beta eines Import-Filters für InDesign-Dateien (im IDML-Format) anbietet.
Was tun gegen faktenfreie Digitaldebatten? Nach der gestern veröffentlichten Polemik bringen wir heute den konstruktiven Vorschlag. Die sechs wichtigsten Fakten, damit uninformierte Podiumsteilnehmer auf der Höhe der Zeit debattieren.
Seit drei Jahren löchert der Journalist Tilo Jung für sein Format «Jung & naiv» auf der Bundespressekonferenz regelmässig die deutschen Regierungsvertreter mit ebenso simplen wie kritischen Fragen. Gestern ging es um einen Exportstopp für Waffen an die Krieg führenden Parteien im Jemen. Jung wollte wissen, ob das Ausfuhrverbot auch die USA betreffe, die ja in Jemen ebenfalls aktiv seien. Eine Antwort auf die eigentlich einfache Frage erhält der Journalist aber keine. Stattdessen führt Regierungssprecher Steffen Seibert einen minutenlangen Eiertanz auf, um nichts sagen zu müssen. Als ein anderer anwesender Journalist Jung sekundiert und einwirft, dass der Kollege vielleicht einfach wissen möchte, «ob wir an die USA Waffen exportieren», folgt zuerst peinliches Schweigen und schliesslich die Floskel, dass alles gesagt sei, was es dazu zu sagen gebe – also nichts.
Mit dem Digitalen Wandel und dem Druck auf die Medienhäuser und Redaktionen, verliert auch die Medienarbeit an Glanz. Hat die klassische Medienarbeit also ausgedient?
Der deutsche Klatschblatt-Verleger Kai Rose, Geschäftsführer der Mediengruppe Klambt, die Titel herausgibt wie «7 Tage», «Woche der Frau» oder «Frau mit Herz», lässt die Kritik an seinen Magazinen nicht gelten, wonach diese vor allem Fake News und erfundene Geschichten von Promis verbreiteten. Im Gespräch mit Jens Twiehaus von turi2 verteidigt sich Rose mit dem Hinweis: «Wir sehen das nicht als Fake News, das sind Träumereien, das sind Geschichten und das weiss unsere Leserschaft auch.» Die Leser nähmen das nicht so ernst und wollten einfach unterhalten werden. Die Grenzen des Fabulierens sieht Rose dort, wo es teuer wird, wo also mit Klagen und Kosten zu rechnen ist.