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Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.

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Netflix droht der Konkurrenz zu enteilen, doch diese bleibt nicht untätig

Der Video-Streamingdienst Netflix erklimmt neue Rekordmarken: 118 Millionen Menschen weltweit haben ein Abo. Das sind 24 Millionen mehr als noch vor einem Jahr. An der Börse liegt der Wert des Unternehmens inzwischen bei 100 Milliarden Dollar. Das sei zehn mal mehr als Pro Sieben Sat 1, vergleicht Caspar Busse in der Süddeutsche Zeitung. Überhaupt mache die erfolgreiche US-Filmplattform den klassischen TV-Sendern zu schaffen. Und nicht nur ihnen. Selbst ähnliche Angebote wie Amazon Prime oder Hulu können mit Netflix nicht mithalten. Die grossen Unterhaltungskonzerne seien deshalb alarmiert und versuchten Terrain gutzumachen. So hat etwa Disney angekündigt, grosse Teile von 21st Century Fox kaufen zu wollen. Damit erhält die Mickey-Mouse-Company auch Zugriff auf den Netflix-Konkurrenten Hulu. Da der Wettbewerb vor allem über Inhalte ausgetragen wird, investieren alle Anbieter in eigene Film- und Serien-Produktion. Auch hier hat Netflix die Nase vorn, sowohl bei Quantität als auch Qualität, wie die aktuellen Oscar-Nominierungen zeigen. Das von Netflix produzierte Rassismusdrama «Mudbound» ist gleich dreifach nominiert für die begehrte Filmauszeichnung.

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