DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Leser und Journalisten: Beziehungskrise

Irgendetwas läuft falsch zwischen Medienmachern und Medienkonsumenten. Noch nie waren die Möglichkeiten zur Teilhabe, zu Transparenz und Rückkopplung für Redaktionen und ihr Publikum so gut wie heute. Allein: Es scheint nichts zu nutzen. Warum gibt es zwischen Lesern, Zuschauern, Zuhörern auf der einen Seite und Journalisten auf der anderen Seite so viel Missverstehen?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wie ein Augenzeugenbericht als Konternarrativ missbraucht wird

Brennan Gilmore beobachtete in Charlotteville aus nächster Nähe die Todesfahrt des rechtsextremen Amok-Rasers. Er filmte, wie Heather Heyer zu Tode kam. In den folgenden Tagen stand er unzähligen Medien Red und Antwort und berichtete, was er gesehen hatte. Doch auch das politische Umfeld des Attentäters wusste die Aussagen Gilmores zu nutzen. Aus biografischen Angaben, die Weiterlesen …

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Der Journalist als Frontkämpfer

Einen wichtigen Grund für die Vertrauenskrise, in der sich der Journalismus befindet, ortet Markus Völker in der Kollegenorientierung der Medienschaffenden. Dabei verlören sie das Publikum aus den Augen. Wichtiger sei es, sich mit der eigenen Peergroup zu verkumpeln, respektive gegen anderen zu schiessen. Das lässt sich tagtäglich auf Twitter und Facebook beobachten. Solche Selbstbezogenheit kommt Weiterlesen …

Der totale Vertrauensverlust

Der britische «Guardian» zeichnet die Geschichte nach des inzwischen mit Händen greifbaren Vertrauensverlusts der Medien. Was sich mit dem Murdoch-Abhörskandal 2011 andeutete, explodierte förmlich mit dem politischen Chaos auf der Insel im Zuge von Schottland-Referendum, Brexit und Grenfell-Brandkatastrophe. «Die Medien», von den Fundamentalkritikern oft als monolithischer Block adressiert, werden von links bis rechts, von oben Weiterlesen …

Sie haben Fake-News den Krieg erklärt

Fake-News würden die Grundwerte des Journalismus angegriffen, warnten Journalisten vor den Wahlen in Frankreich und Grossbritannien. Deshalb haben sie sich verbündet.

Erfundene Zeitungskommentare als politische Gefälligkeit?

Die einflussreichste Zeitung Serbiens steht im Verdacht der politischen Stimmungsmache mittels Fake News. «Politika» hat in kurzer Folge drei anti-feministische Meinungsartikel von Autoren veröffentlicht, die es nachweislich nicht gibt. In einem Fall wurde als Autorenfoto das Bild eines deutschen Schauspielers verwendet. Für das Bild entschuldigte sich die Zeitung, was die Inhalte angeht, spricht die Zeitung Weiterlesen …

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Merkel-Fakes auf Facebook hoch im Kurs

Vor den Bundestagswahlen im September ein bedenklicher Befund: 7 der 10 erfolgreichsten Artikel über Angela Merkel auf Facebook sind erfundene Geschichten. Buzzfeed hat dazu alle Artikel über die deutsche Bundeskanzlerin der letzten fünf Jahre auf Facebook ausgewertet. Erfolgreichster Beitrag war ein Video mit der erfundenen Aussage Merkels, wonach Deutsche Ausländergewalt akzeptieren müssten. Veröffentlicht wurde das Weiterlesen …

Fake-News, war da was?

Auch wenn es manche nicht mehr hören mögen: Die Sache mit den Fake News ist nicht ausgestanden nur weil gerade kein grösserer Skandal . Da kommt es gerade zupass, dass das Computermagazin c’t ein umfangreiches Dossier vorlegt und einem kleinen Repetitionskurs gleich noch einmal zentrale Fragen (er)klärt; nichts grundlegend Neues, aber sauber aufbereitet.