8 Beobachtung, 8 Erkenntnisse: Was wir Journalisten falsch machen
«An andere legen viele Journalisten gerne ziemlich strenge Maßstäbe an. An sich selbst weniger», schreibt Markus Wiegand in seinem Editorial im aktuellen «Wirtschaftsjournalist».
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
«An andere legen viele Journalisten gerne ziemlich strenge Maßstäbe an. An sich selbst weniger», schreibt Markus Wiegand in seinem Editorial im aktuellen «Wirtschaftsjournalist».
Zwei Tagesanzeiger.ch/Newsnet-Journalisten trafen den Prediger aus Biel. Zwei Stunden lang stellte er sich ihren Fragen.
Ausnahmezustand auf der Redaktion des «Victoria Advocate» im von Hurrikan «Harvey» heimgesuchten Texas. In den letzten Tagen haben sich die Redaktionsräumlichkeiten in ein Schlaflager für einen Teil der Mitarbeitenden verwandelt, deren Häuser unter Wasser stehen. Ebenso dient der Redaktionssitz als Zuflucht für Haustiere. Nun arbeiten die Journalisten neben Katzen und Kaninchen. Wenn der Strom nicht Weiterlesen …
Der Berliner Unternehmer Enno Lenze erhält aufgrund seiner anti-rassistischen Tätigkeit regelmässig (Mord)drohungen, auch über Facebook. Nun wollte Lenze für eine Geldsammlung über die «beste» Drohung abstimmen lassen und diese Aktion auf Facebook bewerben. Geht aber nicht. Facebook findet die Drohungen, sie sie zuerst durchgelassen haben, nun plötzlich zu vulgär. Darüber hat Enno Lenze zahlreichen Journalistinnen Weiterlesen …
Die inflationäre Verwendung des Recherche-Begriffs für jegliche Form journalistischer Fragerei wertet den Begriff ab. Oder anders: Je weniger recherchiert wird, desto offensiver wird die Nicht-Recherche als Recherche verkauft. Anlass genug für Michael Furger, dieser Unsitte in der aktuellen NZZ am Sonntag seine Medienkritik zu widmen.
Medien lechzen nach Meinungen, Social Media noch mehr. Je extremer und polarisierender, desto besser. Inzwischen spriessen Meinungen wie Unkraut. Es gibt sie an jeder Ecke, aber sie schaden einem Diskurs oft mehr als sie ihn produktiv befeuern. Lara Prendergast, Kolumnistin beim «Spectator», plädiert darum für mehr Zurückhaltung und den Mut, öffentlich zu seiner Meinungslosigkeit zu Weiterlesen …
«Wer den Bericht über ein ungarisches Thermalbad liest, käme nie auf die Idee, ein Blinder hätte ihn geschrieben.» Christoph Ammann ist Reisejournalist – und er ist blind, erkrankt an Retinitis pigmentosa, einer Degeneration der Netzhaut. Porträt einer eindrücklichen Figur.
Andere Länder, andere Vergleichsmassstäbe: Das Online-Magazin «Quartz» hat verdienstvollerweise zusammengestellt, womit Medien rund um den Erdball die Fläche des jüngst abgebrochenen Eisbergs in der Antarktis vergleichen. Das reicht von der «Hälfte Flanderns», über «25 Mal Buenos Aires» bis zur Grösse von Delaware.