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Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Noch wissen wir nicht, welche Lehren die Medien aus den Diskussionen um ihre Berichterstattung zum Germanwings-Absturz ziehen werden. Klar ist indes, dass Denk- und Diskussionsverbote, wie sie Medienkritiker nun fordern, die Debatte nicht weiterbringen. Dürfen Medien den Namen des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine nennen, der nach dem aktuellen Stand Ermittlungen den Flug 4U9525 willentlich in Weiterlesen …

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Die Satire-Seite als Faktenchecker

Satire ist nicht genug, «Der Postillon» kann auch Fakten checken. Die Meldung, dass in Schweden ein neues Gesetz auf den Weg gebracht wurde, wonach zukünftig jede sexuelle Handlung, die nicht im gegenseitigen Einverständnis geschieht, strafbar wird, trieb in vielen Medien seltsame Blüten. Der «Blick» titelte etwa: «Handschlag vor jedem Höhepunkt», «Die Welt» sah gar einen rechtlichen und moralischen Rigorismus dräuen, der in bürokratischen «Koitalformularen» zu münden drohe. Das konnte und wollte «Der Postillon» so nicht stehen lassen und wies via Twitter auf die unzulässige Interpretation der neuen Gesetzgebung in Schweden hin; mit bescheidenem Erfolg. Einzelne Redaktionen korrigierten die Fehler andere liessen aber die Faktenverdrehung bis heute stehen. Das Portal Postillleaks bilanziert darum: «So bleibt vor allem die Ernüchterung, dass die Spassvögel des Postillon offenbar ein weitaus grösseres Interesse daran haben, Sachverhalte korrekt darzustellen.»

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