Zeitungen suchen neue Geschäftsmodelle
Die Zeitungen machen nach wie vor den Großteil ihres Geldes mit dem Print-Geschäft. Doch der Vormarsch mobiler Geräte und neue Nutzungs-Gewohnheiten schaffen für sie eine ganz neue Situation.
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Zeitungen machen nach wie vor den Großteil ihres Geldes mit dem Print-Geschäft. Doch der Vormarsch mobiler Geräte und neue Nutzungs-Gewohnheiten schaffen für sie eine ganz neue Situation.
Seit Jahren wird der Niedergang des Lokaljournalismus beklagt und gefragt, wie das Sterben von Regionalzeitungen aufgehalten werden kann. Aber ist das überhaupt die richtige Frage? Ein Kommentar mit vielen weiteren Fragen zum Thema.
Die Zeitungslesenden als «Marktteilnehmer»: Die Aboverlängerung ist zur Kaufentscheidung geworden. Eine Kosten-Nutzen-Überlegung.
Das «Bieler Tagblatt» (BT) baut seit einem Jahr auf ein neues Konzept. Es will eine regionale Tageszeitung mit einem regionalen Hintergrundmagazin sein. Das heisst: Montag bis Samstag erscheint das BT nur noch mit einem Bund, mit aktuellen Geschichten.
Innert Jahresfrist haben die «Neue Zürcher Zeitung», der «Blick», der «Tagesanzeiger» und «20 Minuten» viele Leserinnen und Leser verloren. Besser sieht es für die Regionalzeitungen aus, die kaum Leserinnen und Leser verlieren.
Millionäre und Milliardäre kaufen Zeitungen. Sie tun es aus gemeinnützigen Gründen, sagen sie. Eitelkeit und Eigeninteresse spielen auch mit. Wer Medien besitzt, gewinnt Glanz und Gloria.
Die neuesten, bisher nicht gross publizierten Auflagezahlen der Schweizer Zeitungstitel kennen nur eine Richtung: abwärts. Mit zwei Ausnahmen.
Die schwedische Pendlerzeitung «Metro» ist nach fast 25 Jahren eingestellt worden. Das erste Gratisblatt der Welt hatte einst die Zeitungswelt revolutioniert und seinen Nachahmerzeitungen über 18 Millionen Leserinnen und Leser rund um den Globus beschert.