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Ein Essay über Fehler von Journalisten, Leser in Lynchstimmung und die Verantwortung des Publikums.
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Ein Essay über Fehler von Journalisten, Leser in Lynchstimmung und die Verantwortung des Publikums.
Der Begriff «Lügenpresse» hat die Wahl zum «Unwort des Jahres» absolut verdient, findet unser Autor. Journalisten müssen sich aber auch an die eigene Nase fassen, gerade in Zeiten des schnellen Online-Journalismus. Ein Kommentar.
Wo das Wort von «Lügenpresse» die Runde macht, endet der pluralistische Sektor. Das gilt für radikalisierte Islamkritiker ebenso wie für die Islamisten. Sie eint die Ablehnung von Meinungsvielfalt.
Die Lügenpresse ist wieder einmal in aller Munde. Der Schmähbegriff wird immer dann aus der Mottenkiste geholt, wenn es darum geht, der jeweils anderen Seite die Legitimation zu entziehen. Eine kleine Geschichte des Unworts des Jahres 2014.
Nur 40 Prozent der Deutschen halten die Presse für objektiv. Vor allem Gebildete und Gutverdienende glauben, die Berichterstattung sei einseitig und politisch gelenkt.
«Lügenpresse!», skandiert das versammelte Pegida-Volk auf seinen Demonstrationen in Dresden. Wer dabei ein mulmiges Gefühl bekommt, hat ein gutes Gespür für die Ideologisierung von Sprache. Die Suche nach den Ursprüngen führt dabei zurück in finstere Zeiten.
Ein Grossteil der deutschen Mediennutzer vertraut der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt wenig bis gar nicht: Eine repräsentative Umfrage ergibt alarmierende Zahlen.
Unsere Autorin war am Montag zum ersten Mal auf einer Pegida-Demo in Dresden. Jetzt sitzt sie wieder in Hamburg am Schreibtisch. Und wird diese Szenen nicht los.