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Content, Container und Consumer

Content, Container und Consumer

In den vergangenen Monaten sind internationale Netzwerk-Mediaagenturen von mehreren Seiten unter Druck geraten. Nicht nur, dass Konzerne wie Facebook, Google und Amazon den Umweg über Mediaagenturen zu Werbeauftraggebern nicht nötig haben. Werbeauftraggeber beauftragen Mediaagenturen fern der Geldflüsse zu den Medien mit der Mediaplanung. Medienanbieter wollen die Geister loswerden, die sie selbst gerufen haben. Mit erschütternder Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Untauglicher Rettungsvorschlag für Zeitungsverlage

Das Fachportal «Golem» hat mal durchgerechnet, was Zeitungsverlage in Deutschland an Geld erhalten würden, wenn ein europaweites Leistungsschutzrecht für die Presse eingeführt würde. Wenig überraschend: Bei vielen Verlagen reichte eine solche Ausschüttung nicht einmal, um die Spesen zu decken. Ausserdem würde eine Regulierung, die auf Zugriffszahlen basiert – sprich: mehr Klicks, gleich mehr Geld – falsche Anreize setzen: «Wenn jeder Visit, ganz gleich welchen Inhalts, von Google nur mit einem Zehntel Cent honoriert würde, würde das vor allem solche Medien begünstigen, die auf Krawalljournalismus, Clickbaiting und Suchmaschinenoptimierung (SEO) setzen», schreibt Friedhelm Greis auf «Golem».

Ein Journalist redet mit JournalistInnen. Über Probleme des Journalismus.

Einfacher gesagt als getan, aber deswegen nicht falsch: Raus aus den Redaktionen und mit jenen reden, die das Vertrauen in die Medien verloren haben! «Denn wer ständig damit beschäftigt ist, sich selbst zu finden, dem hört keiner mehr zu», hält Sophie Spelsberg in der taz fest. Sie kritisiert damit die selbstreferenzielle Debatte der letzten Tage als Reaktion auf einen kritischen Zustandsbeschrieb des Journalismus in Deutschland durch den US-Professor Jay Rosen.

«Putin liebt nicht nur Kinder, er liebt alle Menschen»

Eine neue Sendung des staatlichen russischen Fernsehkanals «Russland 1» heisst «Moskau. Kreml. Putin.» und widmet sich jeden Sonntag eine Stunde lang allein und ausschliesslich dem Staatspräsidenten Vladimir Putin. Das unabhängige Online-Magazin Znak hat sich das neue Format angeschaut und erkennt darin ein Wiederaufleben des Personenkults, wie es ihn schon um die Führungsfiguren der Sowjetunion gegeben hatte. Putin erscheint geradezu als Übermensch, etwa wenn ihm sein Pressesprecherin den höchsten Tönen huldigt, der als Experte in der Sendung auftreten darf: «Dimitri Peskow plappert im TV-Studio fast wortwörtlich die Klischees der Sowjetpropaganda nach: ‹Putin liebt nicht nur Kinder, er liebt alle Menschen… Er ist überhaupt ein sehr menschlicher Mensch.›»

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China behindert Arbeit des Westschweizer Fernsehens

Bereits zum zweiten Mal innert kurzer Zeit behindern chinesische Behörden die Arbeit von Schweizer Medien. Nachdem China dem Korrespondenten der Zeitung «Le Temps» ein Einreisevisum kommentarlos verweigert hatte für die Mitreise im Bundesratstross, sah sich nun der Korrespondent des Westschweizer Fernsehen RTS drangsaliert. Michael Peuker, der für RTS aus Schanghai berichtet, war in der von chinesischen Sicherheitskräften belagerten Uiguren-Provinz Xinjiang unterwegs, als die Behörden ihn dazu zwangen, Drehmaterial zu löschen und ihm die Kontaktaufnahme mit der Lokalbevölkerung verboten.

Makrofotografie

Wie jedes fotografische Genre kennt die Makrofotografie eigene Gesetze. Die Liebe zum Detail, die Enthüllung des Ungesehenen, die Leuchtkraft der Farben und das Spiel mit der Schärfe machen den Reiz aus.