Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
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Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Chefredakteur der «New York Times» – ist das in Zeiten des Internets ein Traumjob oder ein Albtraum? Und wieso wurde die Vorgängerin geschasst? Der Amtsinhaber gibt Auskunft. Dean Baquet im Gespräch.
Es ist eines der Grundübel der Medienkrise: Alle versuchen dasselbe wie die Konkurrenz zu machen. Selbst in Bereichen mit grosser Titelvielfalt, findet man eigentlich nur Einheitsbrei. Sein Angebot kann nur differenzieren, wer weiss, was die Leserinnen und Leser wirklich wollen.
Axel Springer hat Google nun auch für seine letzten vier Titel eine Gratislizenz eingeräumt. Heißt das, wir kapitulieren vor Google und geben das Leistungsschutzrecht verloren? Mitnichten. Die Gratislizenz ist ein Schritt in einer langen Auseinandersetzung. Der Fall geht jetzt vor die Gerichte.
Medienverdrossenheit ist in Mode. Medien gelten als Kriegstreiber, Propagandamaschinen und Skandalprofiteure, Journalisten als korrupt. Eine Widerrede aus gegebenem Anlass
Wer mediale Aufmerksamkeit sucht, behauptet gerne, gegen den «medialen Mainstream» anzuschreiben. Das Pathos der Abweichung lebt davon, mundtot gemacht zu sein von einem Establishment, das alles daransetzt, ketzerische Ansichten zu unterdrücken. Dass der Meinungsmarkt per se vom Widerspruch lebt, wird dabei ausgeblendet.
Die Ereignisse in der Ukraine, in Syrien oder die Ebola-Epidemie beschäftigen die Menschen. Sie fordern den Medien, die darüber berichten, viel ab. Doch der Auslandjournalismus ist seit längerem unter Druck: Oft fehlt das Geld für eine adäqute Berichterstattung.
Fangfragen nur für Bewerber? Jobsuchende sollten den Spieß umdrehen und den potenziellen Arbeitgeber mit Fragen löchern. Die Antworten können aufschlussreich sein.