Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
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Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Seit Jahren wird 3-D-Druck zur Revolution erklärt. Doch die lässt sich Zeit. Auf der re:publica suchen Fachleute nach Erklärungen und nach neuen Geschäftsmodellen.
Die neue App Izitru stellt Bildern im Internet ein Zeugnis aus: «Dieses Foto ist mit hoher Sicherheit authentisch», heisst es, wenn das Programm keine Bildmanipulation entdecken kann. Der Dienst soll Fotografen helfen, die Echtheit ihrer Bilder zu belegen. Das klappt ganz automatisch – und zuverlässig.
Unzählige Stunden an Arbeitszeit werden durch Annäherungsproofs an den RIPs dieser Welt verschwendet. Farbfächer, die auf CIELAB basieren und einen intelligenten Zugang zur richtigen Farbe eröffnen, könnten eine stimmige Alternative sein.
Wer vom freien Journalismus leben will, hat’s nicht leicht. Die Honorare sind immer knapper bemessen. Deshalb greifen viele zu Tricks und Kniffs, um über die Runden zu kommen. Dazu zählt auch die multiple Identität.
Die Schelte von Ronnie Grob an die Adresse der Weltwoche wegen ihrer angeblich zu kritischen Haltung gegenüber Edward Snowden ist haltlos, und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens gibt es keine Weltwoche-Doktrin – und zweitens berichtete das Blatt kontradiktorisch und insgesamt sogar eher wohlwollend über den gesprächigen Ex-Geheimdienstler.
Der Kanton Sankt Gallen vergreift sich an der Rechtschreibung. Selbstbewusst und in bester Kantönligeist-Manier verzichtet er auf den Zwischenraum nach dem abgekürzten «St.» und schreibt sich seit vier Jahren nur noch St.Gallen. Die Extrawurst ist nicht nur sprachlich falsch, sie schmeckt auch typografisch nicht.
Die Weltwoche findet kaum ein positives Wort für Whistleblower Edward Snowden, dessen Leaks die flächendeckende Überwachung unbescholtener Bürger ans Licht gebracht haben. Das Magazin, das sich gerne betont staatskritisch gibt und in der Vergangenheit von Whistleblowing profitierte, stellt sich an die Seite der Staatsmacht USA und behandelt Snowden, als wäre er ein gewöhnlicher Krimineller.