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Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Die Entwicklungen der vergangenen Monate legen systemische Defizite der Werbewirtschaft offen. Defizite, die durch jahrelanges Aussitzen eine destruktive Eigendynamik erreicht haben, die nun als Bumerang mit voller Härte zurückschlägt. Werbeauftraggeber und Medienanbieter sind zum Handeln gezwungen, um die Wertschöpfungskette den Herausforderungen des veränderten Mediennutzungsverhaltens anzupassen, anstatt an überholten Rezepten der Vergangenheit festzuhalten und sich dem Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Watson kapert breitbart.ch vor Bannon-Besuch

Pünktlich zum Auftritt von Steve Bannon, ehemaliger Trump-Berater und Chefredaktor des Portals Breitbart News, heute Abend in Zürich, hat das Schweizer Newsportal Watson die Domain breitbart.ch gekapert. Anstatt eines Schweizer Ablegers des Rechtsaussenmagazins erwarten einen nun der Komiker Knackeboul und Redaktorin Emily Engkent. Während er das düstere Bild des rassistischen Manipulators zeichnet, «übersetzt» die Kollegin faktenfrei ins Englische – Fake News halt.

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Smart Speakers & Co.: Stunde Null der Sprachrevolution

So viel scheint festzustehen: Wer heute nicht auf den Zug der Sprachrevolution aufspringt, droht den Anschluss zu verlieren. Genauso klar ist aber auch, dass wir uns in der Stunde null befinden und noch niemand so genau weiss, welche Anwendungen und Formate sich im Bereich von Sprachsteuerung und intelligenten Lautsprechern im Stil von Amazon Alexa oder Google Home etablieren werden. Freia Nahser hat sich für das Global Editors Network umgehört, wie BBC, Financial Times und der Bayerische Rundfunk die Herausforderung angehen. Neben erfolgreich durchgeführten Experimenten stehen vor allem Fragen im Raum, etwa jene nach dem Geschäftsmodell, oder nach der attraktivsten Stimme – künstlich oder menschlich? Dazu gibt es noch ganz grundlegende technologische Probleme zu meistern. Da in der gesprochenen deutschen Sprache viele Anglizismen vorkommen, bekunden Spracherkennungssysteme Mühe mit einer eindeutigen Identifizierung.

Der einzige «No Billag»-Befürworter in der 99%-Nein-Gemeinde

Wenn alles gesagt ist, was gibt es dann noch zu sagen? Eine Frage, die sich Schweizer Medien auch nach der intensiven Berichterstattung «No Billag»-Kampagne stellen. Doch es gibt sie sehr wohl, die kleinen Geschichten, die noch nicht erzählt wurden. Etwa jene von Garagier Hermann Nicca aus Donat GR, der als einziger Stimmberechtigter in seiner Gemeinde für «No Billag» gestimmt hat. Das junge Videoportal Nau hat ihn ausfindig gemacht und mit ihm gesprochen. Und nicht einmal dieser eine Nein-Stimmende war grundsätzlich gegen Gebühren für Medien, wie er im Gespräch sagt: «Ich bezahle privat gerne die Billag-Gebühren. Es ist aber nicht in Ordnung, dass ich für meine drei Firmen auch noch bezahlen muss.»

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Ein CVP-Ständerat profiliert sich als SRG-Kritiker

Die CVP gilt als treuste Verbündete der SRG. Doch inzwischen sind immer mehr Kritiker zu hören – allen voran Ständerat Beat Vonlanthen, dessen Vorstösse parteiintern nicht überall gut ankommen.

Neues Überwachungsgesetz: Verfolgung auf Schritt und Tritt im digitalen Raum

Sie ist das ewige Reizthema beim «Gesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs» (Büpf): die sogenannte Vorratsdatenspeicherung. Sie ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, auch Monate nach einer Tat noch herauszufinden, wer alles am Tatort war, oder mit welchen Personen ein Drogendealer telefoniert hat.