Ringier sorgt für Eklat
Misstöne in der Medienbranche: Der Ringier-Konzern tritt per sofort aus dem Verband Schweizer Medien aus.
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Misstöne in der Medienbranche: Der Ringier-Konzern tritt per sofort aus dem Verband Schweizer Medien aus.
Die SRG, die Swisscom und das Medienhaus Ringier wollen künftig ihre Medienangebote und ihre Werbung gemeinsam vermarkten. Das sorgt in der Branche für Ärger.
In der «Handelszeitung» äussert sich Ringier-Chef Marc Walder zum Joint-Venture mit Swisscom und SRG. Trotz gemeinsamer Vermarktung: Walder stellt klar, dass die SRG keine Online-Werbung machen darf.
Die SRG und die Swisscom gehen in der Werbung zusammen, Ringier tritt aus dem Verband Schweizer Presse aus, Tamedia erzielt bald die Hälfte seiner Einnahmen mit nicht publizistischen Angeboten: Nach 15 Jahren Krise verfolgen die Grossen der Medienbranche je eigene Rezepte für das Überleben,
Die Zusammenarbeit von SRG, Swisscom und Ringier stösst den Verlegern sauer auf. Nun prüfen sie, wie sie sich dagegen wehren können.
SRG, Swisscom und Ringier verbinden sich zu einer schwierigen Partnerschaft und spalten damit nicht zum ersten Mal die Schweizer Verlegerschar.
Seit heute Donnerstag ist die Schweizer Medienwelt eine andere. Vorbei die Zeiten, als sich die hiesigen Medienhäuser und Verleger in wirklicher oder vorgespielter Vertrautheit suhlten.
Die Reaktionen auf den Zusammenschluss von Swisscom, Ringier und SRG in der Werbevermarktung sind unterschiedlich. Das Schweizer Syndikat Medienschaffender begrüsst den Schritt, Syndicom ist skeptisch und die Aktion Medienfreiheit übt Kritik.