Google und Facebook drängen andere Werbenetzwerke ins Abseits
Schon heute landen gut 70 Prozent der Werbeumsätze bei Google oder Facebook, bei den Zuwächsen sieht es noch krasser aus. Die Auswirkungen dürften jedem klar sein.
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Schon heute landen gut 70 Prozent der Werbeumsätze bei Google oder Facebook, bei den Zuwächsen sieht es noch krasser aus. Die Auswirkungen dürften jedem klar sein.
Mit der Kampagne «Freedom from Facebook» fordern linke Gruppen nun die Aufspaltung von Facebook. Doch damit würden nur die Symptome bekämpft.
Google hat kürzlich das Motto „Don’t be evil“ aus seinem Verhaltenskodex entfernt. Es war nicht nur intern im Unternehmen umstritten. Immer wieder führte der Leitspruch „Sei nicht böse“ zu hitzigen Debatten.
Über 70 Millionen Unternehmen nutzen Facebook. Dementsprechend hart ist der Kampf um die begehrten Daumen nach oben. Die Top 10 der grössten Facebook-Seiten.
Zum ersten Mal veröffentlicht Facebook konkrete Zahlen zur Durchsetzung seiner sogenannten Gemeinschaftsstandards. Täglich werden Millionen Fake-Nutzer ausgesiebt, Millionen Bilder und Texte gelöscht.
Persönliche Daten von Nutzern stehen spätestens seit dem Skandal um Cambridge Analytica im Mittelpunkt der Debatte um Facebook. Um Informationen, die über Name, E-Mail und Profilbild hinausgehen, in Zukunft besser zu schützen, hat das soziale Netzwerk den Freigabe-Prozess verschärft.
Verkäufer melden dem US-Giganten ihre Kunden. Auch Schweizer Firmen gehen so vor.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist ein wandelnder Widerspruch: Er «betreibt ein Medienunternehmen, das Nachrichten verbreitet, aber keine eigene Redaktion hat. Er leitet ein Medienunternehmen, das mit Googles Hilfe die überwiegende Mehrheit der digitalen Werbegelder abkassiert und das Geschäftsmodell der Journalismusbranche ausgeweidet hat, während er über die Wichtigkeit des Journalismus predigt.» Adrienne Lafrance vom US-Magazin The Atlantic konnte Zuckerberg im kleinen Kreis über Journalismus referieren hören und sie kam dabei zum Schluss: kein Plan und keine Ahnung.