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Facebook

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Die Mär vom überalterten Facebook

Die Behauptung macht schon länger die Runden: Die Nutzerschaft von Facebook überaltert, Junge verlieren das Interesse an der Social-Media-Plattform und wandern zu jüngeren, hipperen Diensten ab. Nur: Stimmt die Aussage? «Es gibt keinen Datensatz, der diese These belegt», schreibt Isabell Prophet auf t3n.de. Die Journalistin zeigt, wie die Mär mit der Überalterung in die Berichterstattung fand, ausgehend von einem «Social Media Atlas» der PR-Agentur Faktenkontor. Aus den Zahlen könnte man aber genauso gut das Gegenteil herauslesen. «Die treffendere Überschrift wäre: Facebook laufen immer mehr Teenager weg», zitiert Prophet die Hamburger Medien-Marktforscherin Sandra Gärtner.

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Die Russen haben Facebook nicht «manipuliert»

Geht es um die Einmischung Russlands in die US-Politik, ist schnell die Rede davon, wie Russland Social-Media-Plattformen für seine Propaganda «missbrauche». Joshua A. Geltzer, Rechtsprofessor an der Georgetown Universität, wehrt sich gegen diese irreführende Beschreibung. Russische Kreise hätten Facebook und Twitter genau so genutzt, wie die Unternehmen das vorsehen. Also nicht «missbraucht», sondern einfach gebraucht, wie wir das alle tun. Was auch heisst: Die Plattformen können nicht einfach irgendwelche Hintertüren schliessen, die missbräuchlich genutzt wurden, wenn sie solche Aktivitäten unterbinden möchten, sondern müssten zentrale Funktionen abschalten. Auswege? Transparenz über die Algorithmen und ein aktiveres Eingreifen von Facebook & Co. gegen offensichtliche Missbräuche und Verstösse gegen die Hausregeln.

Welche Medienbeiträge Facebook weiterhin im Newsfeed anzeigt

Der Aufschrei war laut als Facebook bekannt gab, Beiträge von redaktionellen Medien im Newsfeed fortan nicht mehr prominent anzuzeigen – es sei denn, der Algorithmus erkenne sie als «meaningful interaction», als bedeutsame Interaktion. Andreas Rickmann, verantwortlich für Social-Media bei der «Bild», hat in seinem Blog zusammengestellt, wie Medien, trotz der Zurückstufung durch Facebook, weiterhin mit ihren Inhalten im Newsfeed präsent sind. Das Fazit seiner Umfrage bei grossen Publishern in Deutschland: Wenn die Community mit den Inhalten interagiert, also kommentiert und teilt (und auch dort wieder kommentiert), steigen die Chancen auf Sichtbarkeit. Viele Klicks allein bringen nichts.

Jetzt mischt Facebook auch im Stellengeschäft mit

Eigentlich kann man sich fragen: Warum erst jetzt? Noch vor dem Sommer will Facebook in der Schweiz ein neues Angebot für die Jobsuche starten. Stefan Mair von der Handelszeitung sieht im Markteintritt des blauen Riesen die «lange befürchtete Attacke des grössten sozialen Netzwerks auf Portale wie LinkedIn und Jobs.ch». Ob es Facebook schaffen wird, den Markt aufzumischen, steht indes auf einem anderen Blatt. Schiere Grösse allein garantiert noch keinen Erfolg. Ausserdem mangelt es in der Schweiz nicht an erfolgreichen Angeboten auf dem Markt. Facebook sieht sein Potenzial darin, kleine und mittelgrosse Unternehmen während des gesamten Bewerbungsprozesses zu begleiten. «Firmen können mit Bewerbern kommunizieren, etwa Gesprächstermine abmachen und Reminder verschicken», teilte das Unternehmen mit.

Facebook testet seine Paywall auch unter iOS

Ab März 2018 können Publisher Bezahlschranken in Facebooks iOS-App verwenden. Das Soziale Netzwerk hatte bereits im Oktober 2017 damit begonnen, derartige Paywalls unter Android zu testen. Mit Apple konnte Facebook zunächst keine Einigung zur Besteuerung der auf diese Weise generierten Abo-Umsätze erzielen.

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Google Analytics, Visualisierung der Daten

Welche Berichte Google Analytics zur Visualisierung der über die Nutzer gesammelten Daten zur Verfügung stellt, ist Thema unseres neuen Spezials. Anhanf dieser Berichte können Sie nachvollziehen, welche Wege die Besucher Ihrer Website einschlagen. Das Spezial besteht aus einem Kapitel von „Das Google Analytics Buch“ von Cathrin Tusche, das im O’Reilly Verlag erschienen ist.