DOSSIER mit 142 Beiträgen

Medienkritik

Verantwortungsloser Gesundheitsjournalismus

Das Online-Portal 20min.ch berichtet über einen an Morbus Crohn erkrankten Mann, der mit einer Teilnahme an der von «20 Minuten» mitorganisierten Fitness Challenge der Krankeit «zu trotzen» hofft. Die Medikamente hat er alle abgesetzt. Der Bericht hat nun die Schweizerische Morbus Crohn Vereinigung SMCCV auf den Plan gerufen. Sie fragt: «Wie gefährlich sind schlecht recherchierte Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«Hacker» in den Medien: ein schwieriges Verhältnis

Der Tages-Anzeiger berichtete jüngst über gehackte Online-Konten von Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Rechtsanwalt und IT-Spezialist Martin Steiger zeigt nun, dass der Artikel ein einigermassen schiefes Bild der Vorgänge zeichnet. «Teilweise gleitet der Artikel im Tages-Anzeiger in die Absurdität ab», schreibt Steiger. Als Beleg dafür nennt Steiger die Passage, wo behauptet wird, die Kriminellen seien besonders Weiterlesen …

Ad Content

Veganer mögen keine Fakten

Jeder Trend bringt die passenden Publikationen mit sich. Auch den anhaltenden veganen Trend begleiten und befeuern zahlreiche Magazine und Blogs. Nur nehmen es die Fachpublikationen nicht sonderlich genau mit den Fakten: Haltlose Vergleiche und Versprechen, falsche Zahlen und Zusammenhänge – mit Journalismus hat das alles wenig zu tun. Dabei gäbe es durchaus gute Gründe sich Weiterlesen …

Die beste iPhone-Berichterstattung

Es gibt sie durchaus, die Berichterstattung über neue Apple-Produkte, die den Namen Journalismus auch verdient – oder die zumindest kreativ mit dem Marketing-Grossanlass umgeht. Verständlich auch, denn schliesslich gibt es «interessantere Herausforderungen im Leben eines Journalisten, als die Sätze aus den Werbeabteilungen der Technologiekonzerne weiterzuverarbeiten.» Chanchal Biswas listet in der NZZ am Sonntag ein paar Weiterlesen …

Kreative Medienkritik aus der Fankurve

Das Verhältnis zwischen Ultra-Fussballfans in Deutschland und der «Bild»-Zeitung muss man gegenwärtig als angespannt bis feindselig beschreiben. Seit Wochen fährt das Boulevardblatt eine Kampagne gegen gewaltbereite Fans im Speziellen und Ultra-Anhänger im Allgemeinen, unterschieden wird da nicht gross. «Bild»-Chefredaktor Reichelt hatte auf Twitter angekündigt, «Gewalttäter in den Kurven» so zu zeigen, dass sie identifizierbar seien. Weiterlesen …

Er hat «Neger» gesagt!

Online-Journalisten interessiert immer weniger, wie die reale Welt mit einem Thema umgeht. Stattdessen sagen sie der Welt, wie diese mit einem Thema umgehen soll.

Ad Content

Der Arm des Anstosses

Hat das Schweizer Fernsehen ein Tattoo-Problem? Natürlich nicht. Einen anderen Eindruck könnte indes gewinnen, wer sich die Reaktionen auf eine eigentlich ganz harmlose Kolumne ansieht, wo ein älterer Herr sein Missfallen über den Körperschmuck einer TV-Moderatorin äusserte.

Schmalbart vs. Breitbart

Mit der Online-Initiative „Schmalbart“ wollen rund 200 Medienexperten dem amerikanischen Newsportal „Breitbart“ Paroli bieten. „Breitbart“ plant nach eigenen Angaben einen deutschen Ableger. Der „Schmalbart“-Initiator Christoph Kappes sagte im DLF, man wolle gerade im Wahljahr aktiv werden und aufklären, aber „kurz und knackig“.