DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Die taz rückt mit dem Layout an den linken Rand

Eigentlich hatte die Berliner «Tageszeitung» taz ihre werktägliche Printausgabe bereits abgeschrieben. 2010 habe er der Zeitung noch zehn Jahre gegeben, erinnert sich taz-Geschäftsführer Kalle Ruch. Inzwischen sieht er das anders: «Wir müssen uns um alles kümmern, weil wir nichts freiwillig aufgeben», sagt er gegenüber «Horizont». Darum versah man die gedruckte Tagesausgabe mit einem neuen Layout. Weiterlesen …

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Zum NZZ/AZ-Joint-Venture: «Und dann sterben sie aus.»

Wie ist der Zusammenschluss der Regionalzeitungsgeschäfts von NZZ und AZ Medien einzuschätzen? Für Matthias Zehnder, gewesener Chefredaktor der bz Basel, ein AZ-Titel, der nun ins neue Joint-Venture überführt wird, gibt es zwei Sichtweisen: Auf mittlere Sicht ist der Schritt eine pragmatische Lösung, zwar muss der Leser mit Abstrichen rechnen, denn weniger ist weniger, aber immerhin werden sich die Titel im Markt halten können. Auf lange Sicht sieht Zehnder hingegen schwarz: «Ich bezweifle stark, dass die bestehenden Verlagshäuser die Phantasie und die Kraft haben, sich neu zu erfinden. Sie setzen auf das Dinosaurier-Sein, so lange es geht. Und dann sterben sie aus.»

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