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Service public

Swissinfo: Fake News in eigener Sache

Am Montag setzte der Nationalrat die No-Billag-Debatte fort (persoenlich.com berichtete). Zwei Stunden zuvor warf Swissinfo einen sogenannten «Faktencheck» in die Waagschale: Darin sollten «die besten Argumente» von «Gegnern und Befürwortern» aus der ersten Ratsdebatte vom 14. September «unter die Lupe» genommen werden». Eine genaue Analyse des «Faktenchecks» zeigt erstaunliche Defizite.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Berner Lokalradios und «No Billag»: Die Angst vor der ewigen Stille

Der 4. März wird zum Schicksalstag von gebührenabhängigen Radiostationen im Kanton Bern. Wird die No-Billag-Initiative angenommen, geht ein Grossteil ihres Budgets verloren. Wie ist die Stimmung bei den betroffenen Radios? Wie schätzt ein Medienwissenschaftler die Situation ein? Und: Wie sieht sie überhaupt aus, die Berner Radio-Landschaft?

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Wie die Medien-Schweiz ohne SRG aussähe

Rund 300 Millionen Werbefranken fliessen derzeit in die Kanäle der SRG. Falls der öffentliche Rundfunk abgeschafft wird, könnten die einheimischen Unternehmen davon profitieren. Allerdings nur in einem ziemlich begrenzten Ausmass.

Ehrlicher «Plan B» entlarvt die «No Billag»-Fasnacht

Inzwischen geben es sogar die Initianten von «No Billag» selber zu: Allein aus dem Markt lässt sich in der Schweiz kein Service-public-Angebot in Radio und Fernsehen finanzieren. Das «No Billag»-Komitee hat am Donnerstag in Zürich einen eigenen Plan B für die SRG vorgestellt. «Die SRG in einem gebührenfreien Umfeld» heisst der Plan, den Alain Schwald Weiterlesen …

Was «No Billag» mit dem Radio anrichten würde

Trotz dem schieren Overkill an Berichterstattung zur «No Billag»-Initiative gibt es Aspekte, die notorisch zu kurz kommen. Etwa die Folgen für das Radio. Es geht in der Debatte zumeist nur ums Fernsehen. Dabei hätte das öffentliche Radio sehr viel zu verlieren, wenn eine Gebührenfinanzierung verboten würde. Pay-Lösungen für Radioprogramme gibt es keine und Radiowerbung in Nachrichtenformaten ist eigentlich unvorstellbar. Radio SRF 1 hat nun nachgeholt, was andere Medien versäumt haben. Eine Stunde lang diskutierten Mark Balsiger vom Komitee «Nein zum Sendeschluss» und Andreas Kleeb vom Initiativkomitee «No Billag» mit den Radiohörern über Gegenwart und Zukunft des Radios.

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SRF setzt 2018 ganz auf Serien

Im Jahr der No-Billag-Initiative startet SRF eine Offensive im Web: Eine Online-Serie soll neues Publikum anziehen. Ausserdem sind für 2019 schon neue Staffeln von «Wilder» und «Bestatter» in Produktion.

Die Schweiz ist nicht Luxemburg

Im Hinblick auf die «No Billag»-Abstimmung werfen Gegner und Befürworter gerne einen Blick auf Mediensysteme anderer Länder um ihre Argumentation zu stützen. So tat das unlängst auch der Radiounternehmer Giuseppe Scaglione, der die Gebührenabschaffungsinitiative unterstützt. In der Sendung «Medienclub» von SRF brachte Scaglione Luxemburg ins Spiel. Das Land sei klein und mehrsprachig und das Mediensystem funktioniere auch ohne Rundfunkgebühren. Wie Matthias Zehnder nun zeigt, taugt Luxemburg gerade nicht als leuchtendes Vorbild für einen gebührenfreien Medienmarkt. Das Grossherzogtum sei schlicht zu klein, als dass mit dem potenziellen Gebührenertrag ein öffentliches Medienunternehmen mit Radio- und TV-Sendern finanziert werden könnte. «Wer behauptet, die Luxemburger könnten gut ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk leben, blendet aus, dass die Luxemburger sich vor allem über die grossen, ausländischen Fernsehsender informieren», schreibt Zehnder auf seinem Blog.