DOSSIER mit 61 Beiträgen

Online-Medien

«Bald gilt nicht mehr Mobile first, sondern Mobile Only»

Der Medienmanager Jan Bayer, in der Geschäftsführung von Axel Springer für «Bild»- und «Welt»-Gruppe zuständig, hatte in diesem Jahr von sich Reden gemacht als er die Trennung von Digital- und Print-Geschäft anordnete. Im Gespräch mit dem Fachmagazin «Horizont» erklärt Bayer, wie stark sich das digitale Mediengeschäft in letzter Zeit gewandelt hat und welche Schritte er für einen Erfolg erforderlich hält. Was die digitale Werbung angeht, sieht er nur noch Mobile als relevante Plattform. Welche Formate auf Mobilgeräten funktionierten, darauf habe noch niemand eine «wirklich überzeugende Antwort» gefunden. Native Advertising spiele «sicherlich eine wichtige Rolle».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Wie «Pocket» zum relevanten Traffic-Kanal für News-Plattformen wird

Angesichts sinkender Reichweiten bei Facebook und der Abhängigkeit gegenüber weniger grosser Plattformen, versuchen Redaktionen ihre Distribution breiter aufzustellen. Dabei fallen immer wieder Traffic-Quellen auf, die zuvor keine Rolle gespielt haben – wie Pocket, über den einige Publisher vereinzelt Traffic-Peaks verzeichnen, andere den Aggregatoren aber bereits fest im Blick haben.

Ein gedrucktes Online-Magazin

Stellte sich bisher die Frage nach der Online-Strategie gedruckter Medien, so stellt sie sich heute auch umgekehrt: Welche Print-Strategie verfolgen Online-Magazine? Eine originelle Antwort gefunden hat Krautreporter. Das deutsche Magazin spannt mit dem bekannten Schriftgestalter Erik Spiekermann zusammen und wird ein auf historischen Maschinen gedrucktes Best-of herausgeben. Spiekermann, der die Idee dazu hatte, sagt zu seiner Motivation: «Weil ihr so wertvolle Inhalte habt, die ich gern jemandem gezeigt hätte, dachte ich: Das müsste man drucken.» Und ausserdem hat er für eine seiner Druckmaschinen noch keinen passenden Verwendungszweck. «Sie hat ein riesiges Format, das man eigentlich gar nicht verwenden kann. Aber vielleicht könnte man gutes altes deutsches nordisches Zeitungsformat darauf drucken?»

Wir haben etwas Besseres verdient!

«Die Jungen» interessieren sich nicht für Journalismus, dafür umso mehr für Porno, Augenbrauen und Minischweine, irgendwas mit Selbstdarstellung halt. Medien, die gesehen werden wollen, setzen darum auf Memes, lustige Videos, halbseriöse Stand-up Comedy. Das kommt gut an. Reicht aber nicht. Unterhalten und trotzdem informieren – ein gutes Credo, finde ich. Gerade in einer Zeit, in Weiterlesen …

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Persönliche Blogs als Alternative zu überfüllten Plattformen

Stehen wir vor einem Blog-Revival? Für René Walter vom Blog Nerdcore weisen die Zeichen in eine klare Richtung: «Ich lese derzeit immer häufiger von Leuten, die ihre Blogs wieder beleben.» Tatsächlich bieten persönliche Blogs eine einfache und effiziente Alternative zu den zunehmend überfüllten und Algorithmus-gesteuerten Plattformen wie Facebook. Darum: «Lieber wieder Piratenschiffe bauen, eine Trillionbillion davon, alle anders, alle gleich.»