Service public oder Wettstreit?
Dem Service public weht in Europa ein rauer Wind entgegen. Die Reaktionen darauf sind von Land zu Land verschieden. Im Gegensatz dazu kennen die USA keinen Service public, dafür einen hart umkämpften Medienmarkt.
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Dem Service public weht in Europa ein rauer Wind entgegen. Die Reaktionen darauf sind von Land zu Land verschieden. Im Gegensatz dazu kennen die USA keinen Service public, dafür einen hart umkämpften Medienmarkt.
Eine Initiative will die Gebühren an die SRG, derzeit erhoben von der Billag, abschaffen. Im Interview erklärt Co-Präsident Olivier Kessler sein Anliegen.
Nach dem hauchdünnen JA zum neuen Radio- und Fernsehgesetz steht die SRG im Scheinwerferlicht. Fehlt es ihr an Akzeptanz in der Bevölkerung? Ist sie zu gross geworden? Oder braucht es weiterhin eine starke, unabhängige SRG?
Die Schweiz braucht einen medialen Service Public, der sie im 21. Jahrhundert abbildet. Bei der anlaufenden Debatte geht es aber um weit mehr als marktregulierende Massnahmen oder Gejammer über Sendungen, die mutmasslich den Intellekt beleidigen. Es geht um das Selbstverständnis der Nation.
Die Verlierer der RTVG-Abstimmung starten zu einem Vollangriff auf die SRG. Die Verleger ziehen mit. Die Service public-Debatte muss dennoch geführt werden.
Die Radio und Fernsehprogramme der italienischsprachigen und der Westschweiz gelten gemeinhin als die privilegierten Unternehmensteile der SRG, weil sie mehr Mittel erhalten, als ihre Region selbst aufzubringen vermag. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In absoluten Zahlen produzieren RSI und RTS wesentlich günstiger als das Deutschschweizer SRF. Ein Denkanstoss zu einer effizienteren und schlankeren Weiterlesen …
Die No-Billag-Initianten erhalten prominente Unterstützung. Der Gewerbeverband verschickt rund 140’000 Unterschriftenbögen.
Für die Verleger ist das knappe Ja zur RTV-Haushaltsagabe ein Traumresultat. Nun wollen sie die SRG verkleinern.