DOSSIER mit 417 Beiträgen

Medienpolitik

Zukunftsgerichtete Medienpolitik aus Österreich

In einem ausführlichen Interview mit dem «Standard» umreisst ÖVP-Politiker und Österreichs neuer Medienminister Gernot Blümel die Pläne der schwarz-blauen Koalition in Medienfragen. Anders als erste Verlautbarungen von FPÖ-Exponenten hätten vermuten lassen können, geht es nicht darum, den ORF zu schwächen oder gar die Gebührenfinanzierung nach «No Billag»-Vorbild abzuschaffen, sondern im Gegenteil: einen modernen Service public zu definieren. Im Zentrum soll ein starker ORF stehen, der seine Legitimation vor allem aus seiner Funktion als Partner der privaten Medienunternehmen hernimmt. Oder wie sich Blümel ausdrückt: «Der ORF sollte ein Schuhlöffel für Private sein». Kern einer solchen partnerschaftlichen Rollendefinition könnte laut Blümel eine eine gemeinsame Vermarktungsplattform sein, die das digitale Mediengeschäft in Österreich zu stärken hilft und so im besten Fall den internationalen Giganten etwas entgegenzusetzen vermag.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

«Im Herzen werde ich immer Journalistin bleiben»

An vorderster Front gegen die SRG: Seit März ist Verena Vonarburg Direktorin des Verbandes Schweizer Medien und damit die direkte Gegenspielerin von Roger de Weck. Mit der politischen Mechanik ist Vonarburg sehr gut vertraut. Sie arbeitete als Journalistin bei SRF und lange beim «Tages-Anzeiger». Doch wie das Spiel wirklich läuft, habe sie erst als Lobbyistin Weiterlesen …

Der Journalismus braucht Hilfe

Die bisherige Presseförderung sei überholt, sagt die vor einem Jahr eingesetzte Medienkommission. Sie plädiert für eine aufs digitale Medienzeitalter ausgerichtete Förderung und bringt die Idee einer Stiftung wieder ins Spiel.

Medienförderung: «Die Abneigung ist überhöht»

Diese Woche stellte die Medienkommission ihr erstes Papier vor. Sie plädiert für eine neue Stiftung – und will Start-up-Unternehmen fördern. Ansonsten drohe ein Leistungsverfall. Otfried Jarren, Präsident der Medienkommission, über Probleme zwischen Staat und Journalisten.

Ad Content

Positionspapier der Medienkommission

Die bisherige Presseförderung sei überholt, sagt die vor einem Jahr eingesetzte Medienkommission. Sie plädiert für eine aufs digitale Medienzeitalter ausgerichtete Förderung und bringt die Idee einer Stiftung wieder ins Spiel.