DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

«Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eine der grossen zivilisatorischen Errungenschaften.»

Armin Wolf ist am österreichischen Fernsehen eine Institution. Als Moderator der Nachrichtensendung «Zeit im Bild 2» kennt man ihn vor allem wegen seiner konfrontativ geführten Interviews mit Politikern. Im Gespräch mit den Tages-Anzeiger-Redaktoren Philipp Loser und Alan Cassidy plädiert Wolf für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk und äussert sich auch zur geplanten Gebührenabschaffung in der Schweiz. Ein mögliches Ja zur «No Billag»-Initiative kommentiert das ORF-Aushängeschild so: «Wenn eine superzivilisierte Demokratie wie die Schweiz den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft, wäre das ein tragisches Signal.»

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Die traditionsreiche BBC soll 1.000 Jobs streichen und bis 2021 jährlich eine Milliarde Pfund sparen. Die Reformgegner fürchten um die Handlungsfähigkeit des Senders.

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SRG-Sendungskosten: Transparenz ist kein Selbstzweck

Bereits in ein paar Wochen will die SRG offenlegen, was einzelne Radio- und TV-Sendungen kosten. Vorbild dafür ist das deutsche ZDF. Doch die Transparenz-Offensive droht nach hinten loszugehen. Denn Zahlen allein sagen nichts. Sie müssen erklärt werden. Das ist der SRG bisher nur schlecht gelungen.

Rundfunkbeiträge? Ja, bitte!

Nichts ist leichter, als gegen den Rundfunkbeitrag zu sein. Diese Haltung ist dumm und elitär. Was uns im Fernsehen gezeigt wird, spiegelt unsere Gesellschaft wider und ist wichtig für die Demokratie.

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Ueli Haldimann: «Es ist der totale Dammbruch»

Er sieht die SRG in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Laut Ueli Haldimann, Ex-Chefredaktor des Schweizer Fernsehens, trägt sie Mitschuld an der Misere: Sie habe den Service public vernachlässigt, sagt Haldimann im Interview.