DOSSIER mit 50 Beiträgen

Charlie Hebdo

Von «Je suis Charlie» ist wenig geblieben

Vor drei Jahren haben mutmasslich islamistische Attentäter elf Mitarbeitende der Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ermordet. Von der nachfolgenden Solidaritäts- und Spendenwelle spürt die Redaktion in Paris nicht mehr viel. «Je suis Charlie» wurde längst von anderen Instant-Bekanntnissen im Netz abgelöst. Das viele Geld ist zwar noch da, brachte aber mehr Zwietracht als eine (Über)lebensperspektive für «Charlie Hebdo». Jürg Altwegg beschreibt in der FAZ das inzwischen triste Dasein der unter Personenschutz arbeitenden Journalistinnen und Journalisten. «Die Spontaneität ist aus unserem Leben verschwunden», sagt Redaktor Fabrice Nicolino: «Es ist ein Leben wie in einer Konservendose.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Satiremagazin erscheint am Mittwoch: Charlie lebt

Nach den blutigen Anschlägen auf Charlie Hebdo am Mittwoch erlebt das Satiremagazin eine Welle der Unterstützung. Am Freitag haben die Redakteure ihre Arbeit in den Räumlichkeiten der französischen Zeitung «Libération» wieder aufgenommen. Drei Stunden dauerte die erste Redaktionskonferenz nach den blutigen Anschlägen.

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Salz und Pfeffer im Informationsmüll

Entsetzen und Empörung über das mörderische Attentat auf «Charlie Hebdo» haben eine lange Vorgeschichte – auch in diesem Land. Der Umfang der Satirefreiheit führte immer wieder zu Streit, Tadel und Rechtfertigung.

Kunst und Risiko der Satire

In was für eine Tradition schreibt sie sich ein? Welcher Art von Humor wird in ihren Spalten gefrönt? Was konkret bekommt ihre Leserschaft vorgesetzt? Versuch einer Standortbestimmung der satirischen Zeitung, deren Redaktion am Mittwoch Opfer eines Terroranschlags wurde – des blutigsten seit 1961.

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Im Namen des Bleistifts

Auf Twitter zeigen sich Zeichner und Karikaturisten solidarisch mit ihren getöteten Kollegen von «Charlie Hebdo». Besonders ein Motiv prägt den Widerstand.