DOSSIER mit 103 Beiträgen

Zukunftstechnologien

Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.

China auf dem Weg zur KI-Weltmacht

Avancierte Medientechnologie kommt in China nicht nur zum Einsatz, wenn es darum geht, missliebige Meinungen zu unterdrücken. Auch im Bereich der künstlichen Intelligenz und deren Einsatz im redaktionellen Umfeld, steht China weit vorn. Eine führende Rolle spielt dabei die staatliche Agentur Xinhua. Mit der sogenannten «Media Brain»-Plattform will sie den gesamten Nachrichtenzyklus revolutionieren. Eine kleine Kostprobe, was chinesischer «Roboterjournalismus» bereits zu leisten imstande ist, zeigt das Programm Dreamwriter. Das Ergebnis lässt sich sehen – sogar nach einer Google-Übersetzung ins Englische. Die Medien sind nur einer von zahlreichen Anwendungsbereichen für Künstliche Intelligenz. Bis 2030 will China weltweit führend sein auf diesem Gebiet.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Die Geheimnisse des Cyberbunkers

In einer grossangelegten Aktion nimmt die Polizei sieben Personen fest, die kriminelle Dienste im sogenannten Darknet ermöglicht haben sollen. Sechs von ihnen werden in Rheinland-Pfalz festgenommen. Dort sollen über ein «kriminell betriebenes Rechenzentrum» Webseiten für Drogenhandel und andere Straftaten gehostet worden sein. Die Polizei durchsucht dort auch ein Rechenzentrum in einem ehemaligen Bunker der Bundeswehr.

Swisscom sucht se näxt big sing

Datenpannen, Produkteflops, Strategielosigkeit: Die Swisscom steht im Wettbewerb mit den globalen Internet­konzernen auf verlorenem Posten. Warum der Telecomkonzern dringend eine Killerapplikation finden muss – aber daran zu scheitern droht.

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Von oben sieht die Welt anders aus

Der US-Fotograf Johnny Miller überfliegt mit Drohnen Regionen, wo arm und reich direkt aufeinanderprallen, wo Wellblechhütten und Villen Seite an Seite stehen, sei das in Nairobi, Mexiko oder Detroit. Diese Flüge entlang der sozialen Grenzen ergeben sehr reizvolle Bilder, wie dieses Video zeigt. «Drohnenfotos sind sehr hübsch, aber sie verfügen auch über die Eigenschaft, sich die Dinge von Grund auf neu vorzustellen», kommentiert Miller seine Arbeit. Das sei nicht nur Journalismus, «sondern ich gebe den Leuten Anhaltspunkte dafür, sich eine eigene Meinung zu bilden. Und darüber nachzudenken, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen.»

Journalismus in der vernetzten Wohnung

Könnte nicht ein Service, der den Badezimmerspiegel bespielt, eine Nachrichtensendung in der Länge des Zähneputzens produzieren? Antworten auf diese und ähnliche Fragen sucht seit ein paar Jahren Marco Maas. Im Kern geht es um dieses Postulat: Die richtige Nachricht, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Leisten kann das ein «Ambient Journalism», der als Gesamtkonzept noch weitgehend utopische Züge trägt. Verschiedene Experimente können aber glaubhaft aufzeigen, wohin die Reise geht.