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Service public

Experiment: Neun Tage ohne BBC bekehrte die grössten Kritiker

Vermutlich verhält es sich auch in der Schweiz so, dass ganz viele Menschen, die das Gefühl haben, die Angebote der SRG gar nie zu nutzen und darum auch nicht dafür zahlen wollen, erst merkten, wie oft sie eigentlich Schweizer Radio und TV nutzen, wenn man es ihnen wegnähme. Genau das hat die britische BBC vor zwei Jahren mit 70 Haushalten im ganzen Land gemacht. Und siehe da: Nach neun Tagen ohne BBC bekannte ein Grossteil der Zwangsabstinenten, wie wichtig ihnen die öffentlich-rechtlichen Programme eigentlich sind. Und vor allem: Dass die Privaten keine gleichwertige Alternative bieten.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Öffentlich-Rechtliche Netzwerkeffekte mit beträchtlichem Potenzial

Im Zeitalter digitaler Plattformöffentlichkeiten muss es um den Aufbau und die Etablierung eines vielfältigen und offenen öffentlich-rechtlichen Ökosystems gehen. Das geht aber nur, wenn die öffentlich-rechtlichen Anbieter viel stärker zusammenarbeiten, wechselseitig auf Inhalte verlinken und auf diese Weise öffentlich-rechtliche Netzwerkeffekte generieren.

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Service public in der Echokammer

Pünktlich zum ersten Jahrestag der «No Billag»-Abstimmung lud die SRG zu einer «Internationalen Service-public-Konferenz». Höhepunkt der Veranstaltung: Die Wiederentdeckung des Radios. Den Anspruch, dass sich öffentliche Medien verstärkt über den Dialog mit dem Publikum legitimieren müssen, konnte die Konferenz jedoch nicht einlösen – man blieb unter sich. Es fing dann doch ganz vielversprechend an. Obwohl Weiterlesen …

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