DOSSIER mit 137 Beiträgen

Finanzierung/Geschäftsmodelle

Mit dem «Guardian» gehts wieder aufwärts

Die britische Zeitung «The Guardian» galt lange Zeit als Massstab für modere Online-Publizistik. Spätestens mit den Snowden-Enthüllungen avandierte der «Guardian» zu einer der führenden globalen Medienmarken. Entsprechend wurde die weltweite Präsenz ausgebaut mit Ablegern in den USA und Australien. Doch die Rechnung ging nicht auf, der Schuldenberg wuchs von Jahr zu Jahr. Es folgten magere Jahre mit Stellenabbau und einer Refokussierung des Geschäfts. Nun zeichnet sich ein Silberstreifen am Horizont ab. 2019 will der «Guardian» wieder schwarze Zahlen schreiben. Zur positiven Entwicklung beigetragen hat das neue Leser-fokussierte Finanzierungsmodell. So zahlen über 800’000 Personen einen freiwilligen Beitrag zur Unterstützung ihrer favorisierten Lektüre – denn woran der Guardian bis heute nicht rüttelt: die Inhalte stehen kostenfrei im Web. Wie der «Guardian» den Turnaround geschafft hat, beschreibt Jessica Davies in Digiday.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Login-Allianzen: Gemeinsam gegen die Giganten

Überall in Europa verbünden sich Medienunternehmen, um der Übermacht von Google und Facebook im Nutzer- und Werbemarkt etwas entgegenzusetzen. Doch auf Dauer wird sich die Dominanz der Datenplattformen wohl nicht so einfach brechen lassen. Wer bei der Tageszeitung «Die Welt» oder beim «Spiegel» einen Artikel kommentieren will, kann sich mit seinem Facebook- oder Google-Profil auf Weiterlesen …

Ad Content

Mit Pinterest geht ein «nichtsoziales Netzwerk» an die Börse

Die digitale Pinnwand Pinterest ist nach dem Fahrdienst Lyft das zweite prominente Einhorn, das sich in diesem Jahr an die Börse wagt. Beide Unternehmen versuchen sich gezielt von den ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen Firmen wie Facebook und Uber abzugrenzen.

Apple News+ ist keine Revolution für den Journalismus

Apple bündelt in den USA verschiedene Nachrichtenangebote in der App Apple News Plus. Nutzer sollen nicht mehr einzelne Bezahl-Abos mit Zeitungen und Online-Portalen abschließen, sondern die Inhalte über eine einzige App nutzen. Doch besonders leserfreundlich ist das Angebot bisher nicht.

Die neuen Täler der Ahnungslosen

Wirtschaftlich wünschenswert, publizistisch problematisch: Immer mehr guter Journalismus verschwindet hinter Bezahlschranken. Doch die Verlage machen es den Lesern nicht gerade leicht, Geld auszugeben. Als die DDR noch existierte, gab es den halb herablassend, halb mitleidig ausgesprochenen Begriff des «Tals der Ahnungslosen». Gemeint waren jene Regionen der DDR, in denen der terrestrische Fernseh- und UKW-Empfang aus Weiterlesen …

Ad Content

Apple schreckt die Zeitungsverlage auf

Der Elektronikkonzern arbeitet an einem Abo-Dienst für Nachrichten – und will dabei offenbar einen großen Teil der Einnahmen für sich behalten. Sollten sich Zeitungsverlage darauf einlassen?