DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

Making-of der grossen Federer-Analyse von SRF-Data

Das Timing war perfekt: Roger Federer gewinnt sein 20. Grand-Slam-Turnier in Australien und kurz darauf bietet Schweizer Radio und Fernsehen SRF die grosse Datengeschichte zur Rekordkarriere des Schweizer Tennisspielers – in bisher fünf Sprachen übersetzt. Wie die SRF-Datenjournalisten vorgegangen sind, um aus einer Datenfülle aus zwanzig Jahren Spitzentennis die entscheidenden Zahlen herauszufiltern, erzählt Angelo Zehr, der an dem Projekt beteiligt war. Die Daten konnten sie bei einer Privatperson in Serbien auftreiben, die hobbymässig Zahlen der ATP in eine Datenbank abfüllt und einem Sportstatistiker. Nach einer Konkurrenzanalyse – Federer und das Welttennis wurde schon mehrfach datenjournalistisch vermessen – entschieden sich die SRF-Journalisten für ihr Vorgehen, das schliesslich in ein sehr ansprechendes Resultat mündete. Die Datenaufbereitung- und darstellung erlaubt dem Nutzer einen intuitiven Zugang und verschränkt sich optimal mit den Text- und Multimedia-Elementen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Corona-Lexikon

Sebastian Pertsch klärt die Frage, ob COVID-19 und SARS-CoV-2 synonym verwendet werden dürfen, was der Unterschied zwischen Letalität und Mortalität ist und warum Begriffe wie Epizentrum und Social Distancing problematisch sind.

Ad Content

Die perfekte Corona-Grafik gibt es nicht

In der Corona-Krise sind Datenvisualisierungen so wichtig wie selten zuvor. Die richtige Darstellungsform für die Entwicklung der Pandemie zu finden, ist jedoch gar nicht so einfach.

Chasing Debenedetti: vier Strategien gegen Twitter-Fakes

Kürzlich vermeldeten verschiedenen Medien, darunter NZZ und Watson, den Tod Hans Magnus Enzensberger. Doch der Schrifsteller lebt. Die Redaktionen gingen dem «Meisterfälscher» Tommasso Benedetti auf den Leim, der seit Jahren sein Unwesen mit gefälschten Twitter-Accounts treibt. Wie man seine Fakes als solche erkennen kann.

Wie recherchiert man, wenn kaum jemand rausgeht?

Wenn Redaktionen über Krisen berichten, sind sie selten Teil davon. Bei Corona ist das anders: Einige Journalisten sind bereits krank, andere in Quarantäne, Redaktionen kämpfen mit Ausgangsbeschränkungen. Wie kann man trotzdem gut berichten? Ein Überblick.

Ad Content

Offener Brief an den «Blick»-Chefredaktor

«In Krisenzeiten, wie wir sie aktuell erleben, spielen die Medien eine zentrale Rolle. Natürlich verstehe ich, dass man da beim ‹Blick› die Gunst der Stunde nutzt – und dem Klicks generierenden Kampagnenjournalismus frönt», schreibt die Journalistin Gabriela Neuhaus ihrem Ex-Kollegen Andreas Dietrich, heute Chefredaktor des «Blick». Dietrich antwortet in den Kommentaren: «Was wir und die Weiterlesen …