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Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

«Diese Geräte sind nicht dazu da, uns zu dienen, zumindest nicht so, wie wir es von ihnen erwarten.» Die wahren Meister der Smart Speaker sind nicht die Nutzer, in deren Haushalte die «intelligenten» Lautsprecher stehen, sondern Google, Amazon, Apple und Co. – «all die apokalyptischen Reiter der digitalen Revolution.» Felix Simon warnt in der NZZ vor einem leichtfertigen Umgang mit den sprachgesteuerten digitalen Helfern. Für den vermeintlichen Fortschritt zahle man einen hohen Preis. Den Herstellern der Geräte gehe es einzig um die «Datenauswertung unseres Alltags». Als Köder dienen ein paar Annehmlichkeiten, wie Musik nach Wahl und aktuelle Nachrichten auf Zuruf.

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Ein Trend geht um: Politiker machen Web-TV

Roger Köppel macht es, Claudio Zanetti macht es, ebenso wie Thomas Matter. Aber nicht nur SVP-Nationalräte haben Video im Web als direkten Kanal zu ihrem Publikum entdeckt. Auch Cédric Wermuth von der SP macht es, wobei er im Gegensatz zu den SVP-Kollegen mit den Formaten experimentiert und dabei stark auf den Dialog setzt, etwa via Facebook Live. Die Tages-Anzeiger-Autoren Alan Cassidy und Philipp Loser gehen dem Trend auf den Grund und blicken dazu in die USA, wo Politiker schon länger ihre eigenen Medien geschaffen haben. Warum das so ist, erklärt der Medienwissenschaftler Tobe Berkovitz so: «Ursprünglich ging es für Politiker darum, mit den traditionellen Medien so gut wie möglich zurechtzukommen. Dann begannen sie, missliebige Medien zu umgehen.» Heute sei man bei den «Medien 3.0» angelangt: «Viele sagen sich: Was kümmert es mich, was die Medien über mich sagen? Ich bastle mir einfach meine eigenen.»

Der ORF im Kreuzfeuer der Kritik

Die Kritik kam von höchster Stelle. Von der Regierung. Der öffentliche Rundfunk in Österreich, der ORF verbreite Fake News. Was derzeit in der österreichischen Medienlandschaft passiert, suche seinesgleichen in der Geschichte des Landes, sagt der bekannte Medienjournalist Harald Fidler im Gespräch.

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Gehirnupload in die Cloud

Die Firma Necto.me, gegründet von ehemaligen M.I.T.-Studenten, verspricht die Wiederauferstehung 2.0: Statt den Körper einzufrieren und später wieder aufzutauen, nehmen sie nur das Gehirn. Und das wird auch nicht wiederbelebt sondern mit zukünftiger Technik perfekt analysiert und dann in die Cloud hochgeladen, um dort als Simulation weiterzuleben. Kann das gutgehen?