DOSSIER mit 237 Beiträgen

Verlage

Was Schweizer Verlage unternehmen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Was tun Schweizer Medienhäuser um sexuell übergriffiges Verhalten von Mitarbeitenden zu sanktionieren? In allen grossen Unternehmen exisiteren Richtlinien und Leitfäden, die das nicht tolerierbare Verhalten beschreiben. Bei der SRG sind das etwa «zudringliche Körperkontakte», «unnötige Berührungen», aber auch «anzügliche Bemerkungen», «sexistische Sprüche und Witze», «aufdringliche und taxierende Blicke», Stalking, Annäherungsversuche oder ein SMS mit sexistischem Inhalt. Der Kleinreport hat sich in der Branche umgehört und es klingt überall gleich: «In Schweizer Medienhäusern wird sexuelle Belästigung nicht akzeptiert.» Nur: Ein Kodex allein schafft nicht automatisch ein Klima, das es den von Übergriffen Betroffenen ermöglicht und erleichtert, das Erlebte den dafür vorgesehenen Stellen zu melden.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Abbruch oder Aufbruch auf dem Medienplatz Bern?

Seit genau 30 Jahren, immer kurz vor dem Zibelemärit, treffen sich Journalistinnen und Journalisten aus Bern zu einem Berner Medientag. Angesichts der schwierigen Situation auf dem Medienplatz Bern gab es dort in den letzten Jahren wenig Erfreuliches zu hören. Diesmal sprach man im Titel immerhin wieder von «Aufbruch».

Ad Content

Schwerer Stand für Sprechautomaten

Bei CH Media hat sie bald ausgedient, die NZZ setzt voll darauf und Tamedia experimentiert auf Sparflamme: Die automatisierte Vorlesefunktion für Zeitungsartikel findet durchaus ihre Fans, sie ist aber kein Instant-Erfolg. Lesen Sie noch oder hören Sie schon? Diese Frage stellt sich den Nutzerinnen und Nutzern der CH-Media-Zeitungen bald nicht mehr – weil es nichts Weiterlesen …

Ein zweites Online-Magazin in Bern?

Seit Monaten wird auf dem Platz Bern eine zweite Online-Zeitung angekündigt. Sie soll unter dem Titel «Hauptstadt» erscheinen und sucht zurzeit nach Abonnentinnen und Abonnenten. Journal B macht sich Gedanken über seine zukünftige Schwester.

Haben Nischenprodukte eine Chance?

Mehr Kultur, mehr Satire, mehr kritischen Regionaljournalismus – gleich drei neue Schweizer Online-Medienprojekte sammeln derzeit Geld, um starten zu können. Sie alle wollen etwas für die Medienvielfalt tun. Doch können solche Nischenprojekte tatsächlich etwas bewirken und die entstanden Lücken füllen?

Ad Content

Haben die Schweizer Medienkonzerne den Bezug zur Gesellschaft verloren?

Wenn sich prosperierende Firmen für staatliche Hilfsgelder stark machen, dann stimmt etwas nicht: Die Grossen wollen Geld, die Kleinen und die Neuen brauchen es. Auch sonst scheinen grosse Medienhäuser den Bezug zur Gesellschaft zu verlieren. Anmerkungen zur Befindlichkeit der Branche. «Money makes the world go around», heisst es im Lied von John Kander und Fred Weiterlesen …