DOSSIER mit 125 Beiträgen

Satire

Satire darf alles – aber das dann doch nicht!

Der Coup war gelungen. «Titanic» führte die «Bild»-Zeitung vor. Die Empörung war gross. Und dem Satiremagazin Applaus gewiss. Autor Moritz Hütgen, der die «Bild» aufs Glatteis führte mit der erfundenen Geschichte, wonach der Juso-Vorsitzende mit russischen Trollen konspiriere, tritt nach vollbrachter Tat beim russischen Staatssender RT auf. Verwirrung. Ist das auch Teil der satirischen Inszenierung oder schlicht eine Grenzüberschreitung? Das Medienmagazin Meedia dokumentiert die kritischen Reaktionen auf Hütgens Auftritt. Die «Bild»-Zeitung wiederum hat den Steilpass dankend angenommen und die «Titanic» der Kumpanei mit einem Regime gescholten, «zu dessen Agenda die Zersetzung freier Medien gehört».

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Chapatte zum Ende der politischen Karikaturen bei der New York Times

Der Schweizer Patrick Chappatte ist bekannt für seine zuweilen provokativen Karikaturen. Chapaptte publiziert seine Werke neben Tages-Anzeiger, Spiegel und NZZ am Sonntag auch in der New York Times. Doch damit ist nun Schluss – die Times publiziert ab Juli 2019 keine politischen Karikaturen mehr.

Ad Content

«Pressezeichnungen sind nicht braver geworden, aber vielleicht weniger scharfsinnig»

Morges ist das Mekka der Pressezeichnung: Von 1989 bis 2009 fand am Genfersee der «Salon du Dessin de Presse» statt und seit zehn Jahren steht hier das «Maison du Dessin de Presse». Anlässlich des runden Geburtstags hat die MEDIENWOCHE mit Pascal Pellegrino gesprochen. Der Waadtländer Journalist leitet die Institution seit zwei Jahren. Hier lacht man Weiterlesen …

Ad Content

Harald Schmidt oder: Der ehemalige Großmeister

Harald Schmidt galt mal als der beste deutsche Late-Night-Moderator, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Wer ihn heute sieht, etwa in seiner Videokolumne bei «Spiegel+», muss sich Sorgen um den ehemaligen Großmeister machen, findet Hans Hoff.