DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Wo das Handy gefährlicher ist als eine Granate

Am Beispiel von Zentralafrika zeigt NZZ-Korrespondent David Signer, was Fake News in einer Gesellschaft auslösen können, wo kein funktionierendes Mediensystem als Korrektiv wirkt. «Falschmeldungen sind in so einem explosiven Umfeld hochgefährlich», zitiert Signer einen Vertreter der Fondation Hirondelle, die mit Schweizer Geld unabhängige Medien fördert. «Das Gerücht, Rebellen hätten angegriffen, kann Panik und Rache auslösen. Manchmal sind News tödlich.» Gerüchte werden oft per Smartphone verbreitet, darum sei das Handy die gefährlichste Waffe hier, gefährlicher als eine Granate, kommentiert ein IKRK-Mitarbeiter.

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Assange-Urteil: Sieg für die Pressefreiheit?

Der Wikileaks-Gründer Julian Assange darf nicht an die USA ausgeliefert werden. Das entschied am Montag ein Londoner Gericht. Die Richterin begründete ihr Urteil mit der Sorge vor einem Suizid des 49-Jährigen, falls er in den USA wegen Spionage verurteilt werden sollte. Ob Assanges Handlungen von der Pressefreiheit gedeckt sind, ist der Knackpunkt der Debatte in Weiterlesen …

Fall Assange: Überall Militär, Polizei, Söldner, «Sicherheit» – aber nirgendwo Gerechtigkeit

Anfang Januar entscheidet ein Londoner Gericht, ob Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA ausgeliefert wird, weil er schwere Kriegsverbrechen der US-Armee aufdeckte. Anwältin Jennifer Robinson, die Assange seit 2010 vertritt, schildert die Schikanen, denen sie als Anwältin ausgesetzt war, die Folgen, die Assanges Einkerkerung schon jetzt für Journalisten hat – und wie die Trump-Regierung eine Weiterlesen …

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