DOSSIER mit 692 Beiträgen

Datenschutz/Privatsphäre

«Online-Nutzer dieser Welt vereinigt euch und verlangt Geld für eure Daten!»

Aus Internetkonsumenten werden Datenproduzenten: Eine solche Umkehr der gängigen Rollendefinition bei der Online-Nutzung fordert aktuell eine Forschergruppe (u.a. mit Internet-Pionier Jaron Lanier). Wenn wir Plattformen und Dienste im Web nutzen, dann sei das eine aktive Produktion wertvoller Daten und nicht einfach passives Nutzungsverhalten. Die Konsequenzen wären weitreichend, denn es würde «einen völlig neuen Arbeitsmarkt schaffen: den bezahlten Datenmarkt», schreibt Marinela Potor die für den Blog Basic Thinking das Paper der US-Forscher gelesen hat. Heute gelten Daten als Kapital, künftig wären Daten als Arbeit zu betrachten. Wie das Realität wird? «Online-Nutzer dieser Welt vereinigt euch und verlangt Geld für eure Daten!», schreibt Autorin Potor.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wie Google die Tracking-Branche langsam dahinsiechen lässt

Man kann es kaum glauben, aber ab Version 10 macht Android in Sachen Privatsphäre einen großen Sprung nach vorn. Ab Android 10 können Apps nämlich keine Berechtigung für den Zugriff auf Hardwarekennungen wie Seriennummer, IMEI, MAC-Adressen, SIM-Karten-Seriennummern etc. erhalten.

Ad Content

Nein, der Cambridge-Analytica-Skandal fällt nicht in sich zusammen

Die britische Datenschutzbehörde ICO hat ihre Ermittlungen im Fall Cambridge Analytica abgeschlossen. Einige Medien erklären den Skandal nun für aufgeblasen und beendet. Auch wenn die Kritik einen wahren Kern hat: Der Fall bleibt eine der wichtigsten Enthüllungsgeschichten des Jahrzehnts. Eine Bilanz.

Ad Content