DOSSIER mit 149 Beiträgen

Fernsehen/Video

Wir machen auch TV: der erste Dokumentarfilm von «20 Minuten»

In der medienpolitischen Diskussion wird ja immer wieder moniert, die gebührenfinanzierten Medien sollten sich aus dem Geschäft der Privaten heraushalten, sprich: das öffentliche Radio und TV soll keine «presseähnlichen» Inhalte anbieten, also auf Textnachrichten weitgehend verzichten. Dass diese Arbeitsteilung zwischen privaten und öffentlichen Medien entlang der Genregrenzen in Zeiten medialer Vollkonvergenz kaum haltbar ist, zeigt aktuell ein Vortoss der Gratiszeitung «20 Minuten» auf bisher fremdes Terrain. Mit dem Dokumentarfilm zum Mordfall Rupperswil bietet der Tamedia-Titel ein «TV-ähnliches» Angebot. Die 26 Minuten lange Produktion ist solide gemacht, rollt die schreckliche Bluttat anhand von Gesprächen mit Behörden und Betroffenen auf. Von der Machart her bewegt sich der Film im Bereich ambitionierter Regional-TV-Produktion.

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Schwere Rückkehr: Jörg Kachelmann im TV

Nach vielen Jahren moderiert Jörg Kachelmann seit Freitagabend wieder im TV, seine alte Talkshow «Riverboat» im MDR. Die letzten Jahre, sagt er, waren ein Kampf. Trotz Freispruchs bekam er sein altes Leben nie zurück.

Der Brexit und seine Auswirkungen auf die TV-Branche

Der Brexit kommt immer näher und langsam werden die Auswirkungen sichtbar. TV-Lizenzen aus Grossbritannien werden voraussichtlich ungültig, das betrifft auch einige Sender in Deutschland. Viele wollen sich zu konkreten Massnahmen bislang aber nicht äussern. Handeln müssen sie dennoch.

Das coole Kind der 90er. «Viva» wird endgültig abgewickelt

Den Fernsehsender «Viva» gibt es noch? Das muss wohl so sein, wenn sein Sendebetrieb zum Jahresende, nach exakt 25 Jahren und einem Monat, eingestellt werden soll. Aber was heisst schon «Sendebetrieb»? Der «Viva»-Rest, der übriggeblieben ist vom coolen Kind der 1990er Jahre, ist so dürftig und unbedeutend, so offenkundig nur noch Füllmaterial, eine einzige Dauerschleife Weiterlesen …

«Das SRF muss seinen VW-Bus auseinandernehmen»

Ob als Rapper oder als Autor, Knackeboul alias David Kohler, ist für seine unverblümten An- und Aussagen bekannt. Diesmal hat er sich das Schweizer Fernsehen vorgeknöpft und seine überalterte Zuschauerschaft. Was tun? Respektive: Was nicht tun? «Es ist, als wäre man mit einem alten VW-Bus unterwegs, der immer langsamer fährt und viele Schadstoffe generiert. Und man dann all die jungen Tesla-Fahrer sieht und sich sagt: ‹Komm, die stellen wir als Fahrer für unseren alten Bus ein.› Das bringt nichts. Das SRF muss seinen VW-Bus auseinandernehmen, die unbrauchbaren Teile ausrangieren und aus den wiederverwertbaren viele kleine Teslas bauen. Und diese Teslas dann fahren lassen. Das braucht Mut. Aber es ist dringend nötig.»

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Netflix macht einem Plot twist

137 Millionen Menschen nutzen weltweit das Filmangebot von Netflix. Allein im letzten Quartal sind sieben weitere Millionen dazugekommen. Die Börse zeigt sich von dieser Entwicklung überrascht. Es ist noch nicht lange her, da galt Netflix wegen stagnierender Nutzerzahlen als Sorgenkind. «Man könnte sagen, Netflix ist an der Börse das gelungen, was auch seine Serien bei vielen Nutzern so erfolgreich macht: ein echter plot twist, eine radikale Kehrtwende in der Erzählung», kommentiert Victor Gojdka in der Süddeutschen Zeitung.