DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

«Ich weiss es nicht»

Journalistinnen und Journalisten sollten mehr Fragen stellen und vor allem zugeben, wenn sie etwas nicht wissen. Nicoletta Cimmino, Redaktorin des Radiomagazins «Echo der Zeit», erzählt in einer Kolumne, wie sie einst allen Mut zusammennehmen musste, um in einer Redaktionssitzung nach dem Tod einer offenbar berühmten Persönlichkeit, die sie aber nicht kannte, zu fragen: Wer ist das? Ich weiss es nicht. «Mich dünkt, der Satz ‹Ich weiss es nicht› ist das grösste Geschenk, das wir uns selber machen können. Er ist der Freipass, um ganz viele, ganz harte Fragen zu stellen», schreibt Cimmino im Medienmagazin «Edito».

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10 grobe Journalisten-Fehler in Interviews

«Das Niveau eines Interviews spiegelt immer das Niveau des Interviewers, nicht das des Interviewten», sagte Topinterviewer André Müller einst. Mal schauen, welche Niveau-Senker wir bei unsereins so finden.

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Der Live-Ticker – nicht mehr wegzudenken

Ob Fussballspiele, Bundesratswahlen oder der Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich – für die Berichterstattung über Grossereignisse greifen Online-Medien inzwischen standardmässig zum sogennanten Live-Ticker. Für die einen die richtige Form für solche Ereignisse, für andere schlicht unjournalistisch.

Wie wir dem «Spiegel» auf den Leim gingen

Eine «Spiegel»-Recherche aus der Sicht der Betroffenen: «Hand aufs Herz, Sie haben ganz offenbar versucht, in bester Günter-Wallraff-Manier Missstände bei uns aufzudecken. Leider haben Sie vieles missverstanden, missverstehen wollen und auch ins falsche Licht gerückt.»

#Lügenpresse: «Sagen Sie einfach die Wahrheit!»

Journalismus in Zeiten des digitalen Wandels – watson-Chefredaktor Hansi Voigt hielt an der Diplomfeier der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern die Festrede. Weil das Thema aber uns alle angeht und aktuell sehr hitzig diskutiert wird, machen wir die Rede öffentlich. Und sind gespannt auf die Leser-Kommentare.

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