DOSSIER mit 308 Beiträgen

Facebook

Die Russen haben Facebook nicht «manipuliert»

Geht es um die Einmischung Russlands in die US-Politik, ist schnell die Rede davon, wie Russland Social-Media-Plattformen für seine Propaganda «missbrauche». Joshua A. Geltzer, Rechtsprofessor an der Georgetown Universität, wehrt sich gegen diese irreführende Beschreibung. Russische Kreise hätten Facebook und Twitter genau so genutzt, wie die Unternehmen das vorsehen. Also nicht «missbraucht», sondern einfach gebraucht, wie wir das alle tun. Was auch heisst: Die Plattformen können nicht einfach irgendwelche Hintertüren schliessen, die missbräuchlich genutzt wurden, wenn sie solche Aktivitäten unterbinden möchten, sondern müssten zentrale Funktionen abschalten. Auswege? Transparenz über die Algorithmen und ein aktiveres Eingreifen von Facebook & Co. gegen offensichtliche Missbräuche und Verstösse gegen die Hausregeln.

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Facebook beklagt Zwang zum Löschen von Hasskommentaren

Facebook möchte die Freiheit behalten, Hasskommentare auf der Plattform stehen zu lassen – solange sie nicht gegen die eigenen Regeln verstoßen. Zwar akzeptiert das Unternehmen Regulierungen und Gesetze in einzelnen Ländern, aber eine weltweite Verbannung, wie sie der Europäische Gerichtshof (EuGH) ermöglicht hat, lehnt Zuckerberg ab.

Facebooks lange Leine wird ein bisschen kürzer

Plattformen wie Facebook können künftig verpflichtet werden, bei der Tilgung rechtswidriger Inhalte effektiver vorzugehen. Zudem hat der EuGH den Gerichten einen Weg eröffnet, um Onlinedienste zur weltweiten Löschung zu verdonnern. Auslöser des Verfahrens ist eine Klage der österreichischen Politikerin und ehemaligen Grünen-Vorsitzenden Eva Glawischnig.

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Neues Urteil: Aus für Facebook Fanpages?

Die Datenschutzbehörde kann den Betrieb von Facebook Fanpages untersagen. Doch was sind die Folgen für Unternehmen – und was kannst du konkret tun? Rechtsanwältin Kathrin Schürmann bringt Licht ins Dunkel der rechtlichen Fragen.