DOSSIER mit 142 Beiträgen

Medienkritik

Uwe Tellkamp: Der Schriftsteller im Faktencheck

Es ist das eine, was der Bestseller-Autor Uwe Tellkamp («Der Turm», 2008) für eine Meinung vertritt. Das andere ist aber, wie er sie untermauert. Um Tellkamp ist jüngst eine (Medien)kontroverse entstanden, weil er bei einer Diskussion in Dresden Aussagen zur deutschen Flüchtlingspolitik gemacht hat, wie man sie sonst nur von AfD und weiter rechts hört. Almut Cieschinger hat für «Spiegel Online» noch einmal genauer hingehört und Tellkamps Argumente einer Faktenprüfung unterzogen. Das Ergebnis ist vernichtend. Alle drei Kernaussagen des Schriftstellers basieren «auf falschen Annahmen und Zahlen», oder die These ist «komplett falsch». Bestenfalls hat er in einem Punkt recht, «missachtet aber den Kontext».

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Medienkritik: Da fehlt doch was?!

Journalismus sollte nicht nur rapportieren, sondern auch Zusammenhänge aufzeigen. Doch immer wieder fehlt die Einordnung. Drei aktuelle Beispiele und warum diese trotzdem nicht als Beleg für einen Trend taugen. Wer regelmässig Zeitung liest, kennt diesen Moment der Irritation. Man erwartet eine wichtige Kontextinformation, eine Einordnung, die ein vollständigeres Bild ergäbe, aber sie fehlt. Der – Weiterlesen …

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Fake News, Lügenpresse, staatlich gelenkte Volksverdummung – wie das elektronische Zeitalter für Entfremdung sorgt. Aber warum Medienschelte nichts Neues ist.