DOSSIER mit 692 Beiträgen

Datenschutz/Privatsphäre

Sie wissen mehr über dich, als du selbst weisst

Facbook und Google wissen viel über uns, die wir ihre Dienste nutzen; sehr viel sogar, erschreckend viel, wie Dylan Curran vom «Guardian» festgestellt hat. Er machte sich auf die Suche und fand Gigabyte-weise Daten über sich. Sowohl Google als auch Facebook bieten die Möglichkeit an, die eigenen Daten herunterzuladen. Dort sieht man dann sein Bewegungsprofil, das Google aufzeichnet, oder sämtliche Login-Vorgänge, wann und wo und mit welchem Gerät man sich je bei Facebook angemeldet hat. Das ernüchternde Fazit des Autors: «Wir würden es niemals zulassen, dass die Regierung oder ein Unternehmen Kameras oder Mikrofone in unseren Häusern oder Ortungsgeräte an uns anbringt. Aber wir machen es dauernd selbst, weil – zur Hölle damit! – ich mir süsse Hundevideos ansehen will.»

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Wie Politik und Behörden gegen irreführendes Design vorgehen können

Immer mehr digitale Benutzeroberflächen sind so gebaut, dass sie Nutzer:innen dazu verleiten, der Preisgabe ihrer Daten zuzustimmen oder in Online-Shops besonders schnell auf „kaufen“ zu klicken. Das umgeht die Rechte von Verbraucher:innen, warnt die Stiftung Neue Verantwortung. Sie macht Vorschläge, wie Politik und Behörden auf manipulatives Design reagieren können.

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«Kontaktverfolgung»: Carte blanche für die Sammlung von Personendaten?

“Contact Tracing” (Kontaktverfolgung) gilt seit einigen Wochen als zentrale Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie. Ob “old school”-manuell durch Gesundheitsbeamte oder digital per App: Keine Kontaktverfolgung ohne Sammlung von Personendaten. Zweifel an der Geeignetheit und Erforderlichkeit der Datensammlung bleiben. Allein der Zweck einer “Kontaktverfolgung” kann nicht jede Datensammlung legitimieren.