DOSSIER mit 152 Beiträgen

Medienforschung

Warum Nachrichtenfaktoren alles und nichts erklären

Mit dem Verweis auf Nachrichtenfaktoren wie Prominenz, Neuigkeit, Nähe oder Konflikt lässt sich erklären, warum Medien berichten, worüber sie berichten. Michael Meyen, Professor der Kommunikationswissenschaft in München hält dieses Modell für untauglich und überholt. «Nachrichtenfaktoren produziert heute jede Dorf-Agentur auf Bestellung», schreibt Meyen im Blog «Medienrealität». Er richtet stattdessen den Fokus auf die Konstrukteure der Medienrealität und nicht mehr auf die Ereignisse. Dieser Ansatz erlaube es, zu fragen, «ob das, was die Medien liefern, tatsächlich das ist, was wir von ihnen erwarten und wofür wir sie zum Teil teuer bezahlen.»

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Schlechte Nachrichten haben auch ihr Gutes

Bad News ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich, weil es biologisch Sinn macht, bei Neuigkeiten zunächst mal vom Schlimmsten auszugehen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit zu überleben.

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«Heute wird konstruktiver und sachlicher über unsere Forschung gesprochen»

Zum zehnten Mal wurde das «Jahrbuch Qualität der Medien» veröffentlicht. Anlässlich der ersten Ausgaben sah sich das Forschungsprojekt teils harschen Anfeindungen vonseiten der Verlage und Redaktionen ausgesetzt. Das ist heute nicht mehr so, auch weil viele Medien die Sorgen der Forschenden teilen – etwa in der Frage, wie sich die wachsende Zahl von Nachrichtenabstinenten für Weiterlesen …

Mit «mehr Medienpatriotismus» für mehr «demokratierelevanten Journalismus»

Das aktuelle «Jahrbuch Qualität der Medien» plädiert für einen «Medienpatriotismus». So wie man in der Schweiz parteiübergreifend für die direkte Demokratie einstehe, so solle sich die Öffentlichkeit auch für einen qualifizierten Journalismus engagieren. Das Plädoyer fusst auf den Befunden der Herausgeber des «Jahrbuchs». Im Jahr 2010 hat der theoretisch sattelfeste und medienpolitisch engagierte Soziologe Kurt Weiterlesen …

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Warum Swisscom und UPC nun ihre Daten liefern

Sowohl Swisscom als auch UPC liefern die Daten aus ihren Set-Top-Boxen aus Verantwortung gegenüber der Branche. Eine Rolle spielt wohl auch der gesetzlichen Auftrag von Mediapulse, der die Distributoren indirekt auch in die Pflicht nimmt. Aber UPC und Swisscom haben auch Eigentinteressen: Beide produzieren selbst TV-Inhalte, wissen aber trotz Daten relativ wenig über ihre Zuschauer. Weiterlesen …