DOSSIER mit 152 Beiträgen

Medienforschung

Warum Nachrichtenfaktoren alles und nichts erklären

Mit dem Verweis auf Nachrichtenfaktoren wie Prominenz, Neuigkeit, Nähe oder Konflikt lässt sich erklären, warum Medien berichten, worüber sie berichten. Michael Meyen, Professor der Kommunikationswissenschaft in München hält dieses Modell für untauglich und überholt. «Nachrichtenfaktoren produziert heute jede Dorf-Agentur auf Bestellung», schreibt Meyen im Blog «Medienrealität». Er richtet stattdessen den Fokus auf die Konstrukteure der Medienrealität und nicht mehr auf die Ereignisse. Dieser Ansatz erlaube es, zu fragen, «ob das, was die Medien liefern, tatsächlich das ist, was wir von ihnen erwarten und wofür wir sie zum Teil teuer bezahlen.»

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Die Versprechen des Datenjournalismus auf dem Prüfstand

Mehr Fakten, mehr Transparenz, mehr Interaktion: Der Datenjournalismus bringt vieles von dem mit, woran es sonst im Journalismus mangelt. Doch machen Daten den Journalismus wirklich besser? Die Kommunikationswissenschaft hat auch einen gesellschaftlichen Auftrag: Den Medienwandel nicht nur zu beobachten, sondern ihre Analysen auch in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Dieser Artikel ist Teil einer Serie zu Weiterlesen …

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Journalistische Qualität lässt sich messen – und die Schweiz zeigt wie

Wer prüft – oder wer sollte prüfen –, wie gut oder schlecht die Qualität der Berichterstattung ist? Und wie sie sich im Laufe der Zeit ändert? Nach welchen Kriterien und mit welchen «Messgeräten» lässt sich journalistische Qualität überhaupt erfassen und bewerten? (…) Auf diese Fragen gibt das Schweizer «Medienqualitätsrating» seit 2016 handfeste Antworten.