DOSSIER mit 237 Beiträgen

Verlage

Aus Abonnenten werden Clubmitglieder

Medien wollen ihren zahlenden Kunden mehr bieten, um sie bei der Stange zu halten. Darum werden aus Abonnenten vermehrt Clubmitglieder. Ziel der Umfirmierung ist es, den Kontakt zum Publikum zu intensivieren und nicht nur einmal im Jahr eine Rechnung zu schicken. Daniel Bouhs hat sich für den Deutschlandfunk ein paar solcher Club-Modelle angeschaut. Etwa bei der «Zeit», die vor einem halben Jahr mit die «Freunde der Zeit» einen Abonnenten-Club ins Leben rief. Oder aktuell das Handelsblatt, wo die Abonnenten neu als Clubmitglieder gelten und zu kleineren und grösseren Veranstaltungen eingeladen werden. Einen etwas anderen Weg, aber letztlich mit dem gleichen Ziel, geht der Verlag Gruner und Jahr mit seinem Fleischliebhabermagazin «Beef», das in Frankfurt am Main ein Restaurant eröffnet.

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Laute und leise Töne

Ist nun das Tischtuch zerschnitten? Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument spricht an der Dreikönigstagung von einem «Krieg zwischen privaten und staatlichen Medien». Mitnichten. Das Gepolter ist der einigermassen hilflose Versuch, die Reihen zu schliessen und die Verleger auf die SRG als Hauptfeind einzuschwören. Zum bisherigen Bösewicht Google waren derweil leisere Töne zu vernehmen. Die präsidiale Rede ist Weiterlesen …

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SMD-Chef Jürg Mumprecht: «Wert eines Archivs ist nicht allen bewusst»

Alle nutzen sie, doch die wenigsten wissen, was genau dahinter steckt: Die Schweizer Mediendatenbank SMD gehört zu den unverzichtbaren Arbeitsinstrumenten der Journalisten. 16 Jahre nach der Gründung sind die meisten wichtigen Publikationen in der Datenbank erfasst. Mehr als 13 Millionen Dokumente haben sich so angesammelt. In letzter Zeit häufen sich die Begehren, archivierte Artikel nachträglich Weiterlesen …

«Wir haben alle Klinken geputzt»

Zürich sah er als letzte Chance für seine «Mikrozeitung»: «Wenn es hier funktioniert, dann funktioniert es überall.» Doch nun ist der Berner Oberländer Verleger Urs Gossweiler mit genau diesem Zeitungskonzept in der Innerschweiz gescheitert. Ob er sich von dem Rückschlag erholen wird, weiss er nicht. Sein Brückenkopf steht an der Weinbergstrasse im Kreis 6 in Weiterlesen …

Nur wer etwas riskiert, kann scheitern

Nach weniger als zwei Jahren stellt die «Obwalden und Nidwalden Zeitung» ONZ samt ihrer Online-Plattform den Betrieb ein. Damit ist auch der Versuch gescheitert, das Modell der Mikrozeitung aus dem Berner Oberland in die Innerschweiz zu exportieren. Heute ist die letzte Ausgabe der «Obwalden und Nidwalden Zeitung» ONZ erschienen und demnächst werden auch die Online-Kanäle Weiterlesen …

Die Zeit(ung) ist reif für Experimente

Zusammen mit Swisscom und der Schweizerischen Post suchen Verlage nach neuen Absatzkanälen für ihre Zeitungen. Während die digitale Plattform «Codex» auf Eis gelegt wurde, startet im Sommer mit «MyNewspaper» ein zweiter Versuch mit einer personalisierbaren Tageszeitung. Es war von Anfang an als Projekt mit offenem Ausgang angelegt. Inzwischen weiss man, dass aus der Plattform «Codex» Weiterlesen …

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