DOSSIER mit 70 Beiträgen

Lokaljournalismus

Weniger Lokaljournalismus –> geringere Wahlbeteiligung

Dass sich der Zustand der Medien auf das Funktionieren der politischen Prozesse auswirkt, zeigt eine aktuelle Studie der Uni Zürich: Je tiefer die Auflage der lokalen Zeitungen und je weniger die Medien über lokale Politik berichten, desto tiefer die Wahlbeteiligung. Für den Autor der Studie, den Politikwissenschaftler Daniel Kübler, ist darum klar: «Der Wandel im Mediensystem birgt Gefahren für die politische Partizipation auf lokaler Ebene und damit für die Demokratie.» Kübler fordert darum, dass nicht-kommerzielle Akteure wie Stiftungen, Parteien oder lokale Behörden vermehrt aktiv werden sollten und neue, journalistische Nachrichtenangebote schaffen. Wobei man sich damit gleich das nächste Problem einhandelt: Wie unabhängig können behördenfinanzierte Medien informieren?

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Wenn Riesenfische aus dem Po gezogen werden, kann das oft qualvoll lustig sein. Jörg Homering-Elsner kennt das. Der Betreiber der Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ im Interview.

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Der Lokaljournalismus gilt als eine der härtesten Disziplinen. Doch die Wertschätzung der Königsdisziplin lässt zu wünschen übrig. Gerne nutzen renommierte Titel Lokalmedien als Stichwortgeber und Steinbruch, ohne die Leistung der Ideenlieferanten zu würdigen. Eine Zeitung, drei Beispiele. Als der Bieler Lokalredaktor Joel Weibel am letzten Sonntag die Presse durchblättert, blieb er bei einem Artikel im Weiterlesen …