DOSSIER mit 70 Beiträgen

Lokaljournalismus

So gewinnt das Lokale

Wenn der Journalismus eine Zukunft hat, dann im Lokalen. Aber nicht einfach so. Der Medienwandel ist überall spürbar. Welche Voraussetzungen künftiger Lokaljournalismus erfüllen muss, haben 13 Chefredaktoren und Redaktionsleiterinnen aus Deutschland, Belgien und der Schweiz in zehn Thesen formuliert. Vieles klingt vertraut und zeitlos. Das geht von Faktentreue über die richtige Äquidistanz zum Gegenstand der Berichterstattung über strikte Trennung von Fakten und Kommentar. Erstaunlich: Digitale Kommunikation, Internet und Social Media finden keine explizite Erwähnung und sind wohl als Querschnittsthemen einfach mitgemeint. Ob das reicht?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Journalismus bei den Leuten

In Wahlkampfzeiten wird Lokaljournalismus als Innovation verkauft. Grosse deutsche Redaktionen wie «Zeit» und «Bild» fahren in die Provinz, denn sie «wollen wissen, was los ist» (Slogan der «Deutschland-Tour» von «Bild»). Daniel Bouhs bietet in der Berliner taz – die selbst auch durch Deutschland tourt – einen Überblick zu den Aktivitäten der Redaktionen. Die Wiederentdeckung des Weiterlesen …

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Wie eine Lokalzeitung kaputt gemacht wird

Unser Autor war Volontär in einer kleinen Regionalzeitung und hat die tiefe Krise der Lokalpresse erlebt: Sparzwänge, Ausbeutung, Unlust zur Veränderung. Und nichts ist stärker als ein Verlagsgeschäftsführer, dem nicht viel am Journalismus liegt.

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Nachbarschaftlicher Journalismus hat die beste Zukunft

Am Samstag berichtete die Berliner taz: «Das Ende des Hypes. Die Prenzlauer Berg Nachrichten kämpfen ums Überleben – wie viele hyperlokale Blogs». Die Zeitung, berühmt für ihre Überlebenskunst, fragt weiter: «Hat der Onlinejournalismus der Nachbarschaft eine Zukunft?» Natürlich hat er das. Schließlich hat Lokaljournalismus die weltweit exklusivsten Nachrichten überhaupt.