Bibliotheken tun sich schwer mit dem digitalen Wandel
Klingt eigentlich einfach, erweist sich in der Praxis aber als umständlich und kompliziert: Bibliotheken bieten vermehrt elektronische Bücher zur digitalen Ausleihe an, auch bekannt als «Onleihe». Eine erste Hürde stellt die Software dar. Die Nutzung der e-Books erfordert die Installation einer datenhungrigen Plattform von Adobe. Damit soll sichergestellt werden, dass nur die dazu berechtigten Personen das Buch ausleihen können. Das sei ein Problem, findet Arne Cypionka, der sich das System für Netzpolitik.org genauer angeschaut hat: «Diejenigen, die Bücher rechtmässig ausleihen, werden vor grössere Schwierigkeiten gestellt als solche, die die e-Books unrechtmässig herunterladen.»