DOSSIER mit 70 Beiträgen

Lokaljournalismus

Missbrauch des Vertrauens in Lokalmedien

Die von russischen Kreisen betriebene Kampagne zur Verunsicherung und Destabilisierung der amerikanischen (Medien)öffentlichkeit machte sich auch das weiterhin grosse Vertrauen in Lokalmedien zu Nutze. So stammten 48 Twitter-Accounts, die den Anschein erweckten, Lokalzeitungen zu repräsentieren, aus der bekannten «Troll-Fabrik» Internet Research Agency in St. Petersburg. Twitter hat sie inzwischen gelöscht. Es handelte sich dabei quasi um «Schläfer-Konten», die bisher nur unverdächtige Lokal-News veröffentlicht haben, aber später für propagandistische Zwecke hätten eingesetzt werden können.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Journalismus bei den Leuten

In Wahlkampfzeiten wird Lokaljournalismus als Innovation verkauft. Grosse deutsche Redaktionen wie «Zeit» und «Bild» fahren in die Provinz, denn sie «wollen wissen, was los ist» (Slogan der «Deutschland-Tour» von «Bild»). Daniel Bouhs bietet in der Berliner taz – die selbst auch durch Deutschland tourt – einen Überblick zu den Aktivitäten der Redaktionen. Die Wiederentdeckung des Weiterlesen …

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Wie eine Lokalzeitung kaputt gemacht wird

Unser Autor war Volontär in einer kleinen Regionalzeitung und hat die tiefe Krise der Lokalpresse erlebt: Sparzwänge, Ausbeutung, Unlust zur Veränderung. Und nichts ist stärker als ein Verlagsgeschäftsführer, dem nicht viel am Journalismus liegt.

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Nachbarschaftlicher Journalismus hat die beste Zukunft

Am Samstag berichtete die Berliner taz: «Das Ende des Hypes. Die Prenzlauer Berg Nachrichten kämpfen ums Überleben – wie viele hyperlokale Blogs». Die Zeitung, berühmt für ihre Überlebenskunst, fragt weiter: «Hat der Onlinejournalismus der Nachbarschaft eine Zukunft?» Natürlich hat er das. Schließlich hat Lokaljournalismus die weltweit exklusivsten Nachrichten überhaupt.