DOSSIER mit 55 Beiträgen

Zensur

Plattformen gehen gegen Internet-Hetzer Alex Jones vor

Lange haben sie tatenlos zugeschaut, wie Alex Jones all jene mit Hass und Hetze überzog, die nicht in sein krudes Weltbild passten. Jetzt reagierte eine ganze Reihe von Medienplattformen und verbannten einen der aktivsten und prominentesten Verschwörungspraktiker der USA. So haben Facebook, Spotify, iTunes und Youtube in den letzten Tagen seine Inhalte gelöscht. Natürlich jaulen die Anhänger von Jones auf und schreien «Zensur!». Doch gefehlt. «Alle diese Unternehmen, ob Facebook oder Apple oder Google sind private Unternehmen und haben auf ihren Plattformen quasi das Hausrecht», schreibt die Netzaufklärungsseite Mimimkama.at «Sie können Beiträge der Nutzer zulassen, sie aber auch, wenn sie gegen deren Gemeinschaftsstandards verstossen, jederzeit löschen.»

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Für einen schärferen «Zensur»-Begriff

Nicht jeder technische Eingriff, der zum Ziel hat, die Verbreitung von Fake News zu unterbinden, ist gleich Zensur. Ein Erfolg versprechender Weg wäre es, wenn Google und Facebook ein publizistisches Selbstverständnis entwickeln und jene redaktionelle Verantwortung auch aktiv wahrnehmen würden, die sie de facto schon heute tragen. Eine Replik von Philippe Wampfler auf den Diskussionsbeitrag von Weiterlesen …

Zensur ist nicht die Antwort

Seit der Trump-Wahl vernimmt man verstärkt die Forderung, die Verbreitung von erfundenen und bewusst irreführenden Meldungen («Fake News») zu unterbinden. Das ist weder zielführend, noch entspricht es der Vorstellung einer freien Gesellschaft. Informationsunterdrückung ist Zensur und kann sich auch gegen jene wenden, die heute meinen auf der «richtigen» Seite zu stehen. Kürzlich haben die Feministin Weiterlesen …

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