DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

Blocher-Blättli: es kommt, wie es kommen musste

Als Christoph Blocher die Gratiszeitungen des Zehnder-Verlags übernahm, sagte der SVP-Politiker, mit dem Kauf verfolge er keine politischen Ziele, die Redaktionen blieben unabhängig. Das mochte man schon damals nicht richtig glauben. Warum würde er sonst Zeitungen kaufen? Diese Woche nun erschien ein Artikel aus Blochers Feder und ein Inserat mit einem Blocher-Interview in seinen Zeitungen. Dass der Artikel in die Blätter kam, hat CEO Marcel Geissbühler entschieden. Blocher habe ihm den Text zur Publikation angeboten. Offenbar ein unwiderstehliches Angebot. Geissbühler fand den Artikel «hervorragend geschrieben und vom Thema her interessant», wie Christoph Bernet auf Watson berichtet. Wenn Blocher weiterhin so toll schreibt, wird man noch öfter von ihm in seinen Zeitungen lesen können.

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Blocher besetzt die Medienprovinz

Die BaZ Holding soll den Wiler Gratiszeitungsverlag Zehnder ohne politischen Hintergedanken gekauft haben. So stellten am Mittwoch die Käufer um Milliardär Christoph Blocher den Deal dar. Aber es spricht vieles dafür, dass die SVP auf längere Sicht die politische Ausrichtung vorgeben wird.

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Medien in Blochers Griff

SVP-Chefdenker Christoph Blocher hat via den BaZ-Verlag die Zehnder Regionalmedia AG übernommen. Deren Wochenblätter seien schon bisher auf oft populistischen Rechtsaussenkurs getrimmt gewesen, schreibt unser publizistischer Leiter Pascal Hollenstein in seinem Kommentar. Die Tatsache, dass ein Verlag direkt einem Politiker gehöre, gehe aber an keiner Redaktion spurlos vorbei.

«Mein Ziel ist eine Million Leser»

Christoph Blocher hat den Wochenzeitungsverlag der Familie Zehnder übernommen. Dadurch gelangt der Herausgeber der «Basler Zeitung» in den Besitz von 25 Gratiszeitungen. CEO Rolf Bollmann spricht im persoenlich.com-Interview über Zahlen und die Kraft des gedruckten Wortes.