DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

Blocher-Blättli: es kommt, wie es kommen musste

Als Christoph Blocher die Gratiszeitungen des Zehnder-Verlags übernahm, sagte der SVP-Politiker, mit dem Kauf verfolge er keine politischen Ziele, die Redaktionen blieben unabhängig. Das mochte man schon damals nicht richtig glauben. Warum würde er sonst Zeitungen kaufen? Diese Woche nun erschien ein Artikel aus Blochers Feder und ein Inserat mit einem Blocher-Interview in seinen Zeitungen. Dass der Artikel in die Blätter kam, hat CEO Marcel Geissbühler entschieden. Blocher habe ihm den Text zur Publikation angeboten. Offenbar ein unwiderstehliches Angebot. Geissbühler fand den Artikel «hervorragend geschrieben und vom Thema her interessant», wie Christoph Bernet auf Watson berichtet. Wenn Blocher weiterhin so toll schreibt, wird man noch öfter von ihm in seinen Zeitungen lesen können.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Christoph Blocher erweitert seinen Zeitungsbesitz

Die Ostschweizer Verleger-Familie Zehnder hat ihren Wochenzeitungsverlag an die «Basler Zeitung» (BaZ) verkauft. Durch diesen Deal kommt die BaZ, an der auch SVP-Stratege Christoph Blocher beteiligt ist, in den Besitz von 25 Gratistiteln.

Ad Content

So entstand Mörgelis Afrikaner-Story in der «Weltwoche»

«Afrikaner in der Schweiz – die Fakten» verspricht die neuste Titelgeschichte der «Weltwoche». Doch ein genauer Blick auf den Artikel von Ex-SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli zeigt: Fakten sind im Text Mangelware. Die Stimmungsmache gegen schwarze Menschen stützt sich auf unbelegte Behauptungen und zweifelhafte Zitate ab. Wir präsentieren: 2 anonyme Quellen, 7 Fakten und 10 unbelegte Behauptungen.

«Weltwoche»-Vize Philipp Gut erneut verurteilt

Bereits zum zweiten Mal ist Philipp Gut wegen einer Artikelserie gegen die Professoren Philipp Sarasin und Svenja Goltermann verurteilt worden. Der stellvertretende Chefredaktor der «Weltwoche» hat deren Persönlichkeit verletzt.

SVP-Parteikollege rechnet mit Roger Köppels «Weltwoche»-Journalismus ab

Ausgerechnet in der SVP-nahen «Basler Zeitung» schiesst der frühere SVP-Nationalrat Hans Fehr scharf gegen Politiker, die «absurde Gegenpositionen um jeden Preis» einnehmen. Auch wenn er seinen Namen nicht nennt: Diese drei Gegenüberstellungen zeigen, dass er sich dabei auf die Erdogan- und Putin-Schwärmereien von «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel bezieht.

Ad Content