DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Rechte Strategie gegen Demo-Berichterstattung

Anlässlich einer Pegida-Demonstration in Dresden hat die dortige Polizei kürzlich ein Reporterteam des ZDF 45 Minuten lang an der Arbeit gehindert, indem sie so lange dessen Personalien aufgenommen hatte. Zu dem Vorfall kam es, weil ein Demonstrationsteilnehmer sich lautstark darüber beklagte, vom TV gefilmt worden zu sein, worauf die Polizei die Medienschaffenden vorübergehend an- und festhielt. Das sei eine Strategie der Rechten, um die Berichterstattung zu be- oder gar verhindern, sagt der Journalist Henrik Merker im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Er beobachte solches Verhalten bereits seit mehreren Monaten. Dass die Demo-Teilnehmer damit Erfolg hätten, rühre auch von einer mangelnden Kenntnis der Rechtslage der Polizei hin. Denn Filmaufnahmen von Demo-Teilnehmern sind grundsätzlich zulässig.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Wie der Kreml kritische Medien zerstört

»Meduza« ist eines der angesehensten russischen Medien und eines der wenigen unabhängigen. Nun wurde es als »ausländischer Agent« eingestuft. Hier berichtet die Gründerin von den dramatischen Folgen.

Fall Assange: Die Leiche im Keller des Westens

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat es gewagt, schwerste Verbrechen aufzudecken. Dafür wird er von den Mächtigen verfolgt und gezielt zugrundegerichtet. In seinem Buch liefert der Schweizer Uno-Sonderberichterstatter über Folter Nils Melzer erstmals Beweise.

Ad Content