DOSSIER mit 66 Beiträgen

Republik

Die Weko ist keine Garantin der Medienvielfalt

Medienjournalist Dennis Bühler gibt seinen Einstand bei der «Republik» mit einem Stück zur Rolle der Wettbewerbskommission Weko angesichts der zunehmenden Konzentration in der Branche. Eine ungute Entwicklung, wie Bühler findet: «Wenn schweizweit nur noch vier, fünf Mantelredaktionen über Innenpolitik berichten, kann von einem funktionierenden publizistischen Wettbewerb, von einer starken vierten Gewalt keine Rede mehr sein.» Was aber tut die Weko? Sie winkt Deal um Deal durch. Etwas anderes sei auch beim anstehenden Entscheid zur Übernahme der «Basler Zeitung» durch Tamedia nicht zu erwarten. Doch das ist so gewollt: Die Weko prüft nur die wirtschaftlichen Auswirkungen im engeren Sinn, wie es das Kartellgesetz seit 1995 fordert. Kritiker, etwa Journalistenverbände, welche die Medienvielfalt in Gefahr sehen, halten die Weko für auf einem Auge blind und wollen das mittels Gesetzesvorschlägen ändern.

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«Wir wollen als Bewegung funktionieren»

Christof Moser ist Journalist und Mitbegründer des Magazins «Republik». Ein Gespräch über den Zustand der Schweizer Medien, Empörungsgeschichten und die Zukunft des digitalen Journalismus. Es wurde am 13. April geführt – gestern ist das Crowdfunding fulminant gestartet, heute hat die «Republik» bereits über 7000 Mitglieder.

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Ein Fläschchen Hoffnung

Das Ziel ist also hoch gesteckt, aber nicht unerreichbar. Das weiß auch Constantin Seibt (…): «Wir verkaufen den Menschen momentan hektoliterweise Hoffnung und müssen sie dann über Jahre in kleinen Fläschchen zurückstottern. Verflucht, einfach wird das alles nicht.»

Die «Republik» der Zukunft

In Bern enthüllte die Crew um den Zürcher Starjournalisten Constantin Seibt am Mittwoch den Namen des digitalen Politmagazins, das ab 2018 erscheinen soll: «Republik» will leidenschaftlichen, aufklärerischen, freien Journalismus garantieren.