DOSSIER mit 149 Beiträgen

Fernsehen/Video

Die wohl erfolgreichste Schweizer Polit-Youtuberin

Zwanzig Jahre lang moderierte sie die News auf Telebasel, heute erreicht sie mit ihrem Videoblog ein Vielfaches des früheren Publikums. Die Basler Journalistin Tamara Wernli ist auf Youtube zur Marke geworden mit ihren gesellschaftspolitischen Videokolumnen. Dabei greift sie oft auch Themen auf, die ihr Applaus von rechts bis ganz rechts bescheren. Vereinnahmen lasse sie sich aber nicht. Anfragen der AfD habe sie bisher alle abgelehnt, sagt sie im Porträt von Michèle Binswanger. «Ich könnte in Deutschland mit dem Videoblog längst viel grösser sein, wenn ich jede Woche über Migration, Islam und diese Dinge bloggen würde.» Das macht sie zwar oft, aber nicht immer. Wenn sie nicht über Migration und Islam spricht, dann gerne über Feminismus und Gender. Wobei auch hier der Applaus von rechts nicht ausbliebt.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Die Erlebnismaschine Fernsehen stottert – was kommt jetzt?

Das Fernsehen war über Jahrzehnte die kollektive Erlebnismaschine, die die Nation emotional zusammenhielt. Heute stillt das Publikum seine Gemeinschaftssehnsüchte unter Gleichgesinnten bei Netflix, Amazon und YouTube. Die Bewegbild-Welt zersplittert, statt dem linearen TV-Programm folgt das Publikum Menschen und Marken.

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2021 schauen die Menschen 100 Minuten pro Tag Online-Video

Ein Durchschnittskonsument wird im Jahr 2021 jeden Tag 100 Minuten damit verbringen, Online-Videos anzusehen, verglichen mit 84 Minuten in diesem Jahr, so Zeniths Online Video Forecasts 2019-Report, der heute veröffentlicht wurde. Über das ganze Jahr betrachtet entspricht das 25 Tagen Videokonsum am Stück. Die Schweden und Chinesen schauen schon heute mehr als 100 Minuten täglich.

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Game of Streams: Alle gegen Netflix

Lange hat Netflix traditionellen Unterhaltungskonzernen die Zuschauer abgegraben. Die holen jetzt zum Gegenschlag aus und starten eigene Streamingdienste. Der Wettbewerb wird härter werden.

Warum lineares Fernsehen gut ist für uns alle

Alle sagen, dass Fernsehen und Radio in ihrer klassischen Form ausgedient haben. Dass der Freiheit des permanenten Streamens die Zukunft gehört. Das ist ein Irrtum. Neun Gründe, warum wir feste Programme brauchen.