DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Verantwortungsvolle Suizid-Berichterstattung

Nach dem mutmasslichen Suizid des ehemaligen DSDS-Stars Daniel Kübelböck steht einmal mehr die Frage im Raum, wie sorgfältig die Medien über ein solches Ereignis berichten. Fachleute haben den Eindruck, dass Redaktionen die Suizidberichterstattung heute sorgfältiger angehen, etwa indem sie auf Hilfsangebote hinweisen. Das könnte auch das Ergebnis von Sensibilisierungskampnen sein, vermutet etwa Franco Baumgartner, Geschäftsführer der «Dargebotenen Hand». Christian Beck von persoenlich.com hat sich bei Schweizer Verlagen umgehört und festgestellt, dass die grossen Online-Medien, wie 20min.ch, blick.ch oder watson.ch konsequent Infoboxen zu ihren Berichten über Suizidfälle dazustellen.

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Bilanz: Ein Jahr Relotius

Nach einem Jahr Krise und Aufarbeitung sollen beim „Spiegel“ nun neue Standards gelten. Und auch andere Medienhäuser und Verlage haben Änderungen auf den Weg gebracht.

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Presserat als Retter des Journalismus: Kann das gut gehen?

Der schweizerische Presserat will sich reformieren. So sollen die Verfahren verkürzt werden. Und der Presserat soll aufgrund seiner staatstragenden Haltung öffentliche Gelder erhalten. Medienanwalt Markus Prazeller bezweifelt, dass diese Reformen viel bringen. Der Presserat erliege bisweilen einem Aktionismus und gefährde mit der Forderung nach öffentlichen Geldern seine Rolle als Selbstregulierungsgremium. Die Replik von Markus Spillmann, Präsident Stiftung Schweizer Presserat.

Die Selfie-Affäre ist eine Medien-Affäre

Es war ein Skandal, der 2014 wochenlang zu Reden gab. Die sogenannte Selfie-Affäre um den ehemaligen Badener Stadt-Amman, den Grünen Geri Müller. Die letzten Tage gab es in diesem Zusammenhang einen Gerichtsprozess in Biel. Der Zürcher PR-Berater Sacha Wigdorovits wurde beschuldigt, intime Informationen über Geri Müller aus einer privaten Chat-Beziehung an Medien weitergegeben zu haben. Weiterlesen …

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